Turnier und Sportordnung 2024

F. Teil I: Regeln für Einzelwettbewerbe Paartanz

Die nachfolgenden Regelungen gelten für Paare, die an Einzelwettbewerben des DTV und anderer vom DTV anerkannten Organisationen in den Turnierarten Standard, Latein und Kombination teilnehmen. Für Internationale offene Turniere in Deutschland, die keine WDSF-Turniere sind, kann der DTV Sportwart abweichende Regeln von denen der Turnier- und Sportordnung genehmigen.

Ein Paar im Sinne der TSO besteht in den Einzel-, Formations- und Mannschaftswettbewerben aus einem männlichen Partner und einer weiblichen Partnerin.

Personen mit dem amtlichen Geschlechtseintrag „Divers“ entscheiden sich bei Beantragung der ID-Karte, ob sie als Partnerin oder Partner starten. Ein Wechsel ist vor dem ersten Start des Wettkampfjahres möglich. Über Ausnahmen entscheidet der DTV-Sportwart. (Gültig ab 01.01.2024)

1. Startgruppen und Startgruppenzugehörigkeit


1.1
Im Wettkampfjahr
vollendetes
Lebensjahr
Zugehörigkeit zur
Startgruppe
Anmerkungen
Bis zum 9. Kinder I Höchstalter des älteren Partners 9 Jahre
10. und 11. Kinder II Höchstalter des älteren Partners 11 Jahre
12. und 13. Junioren I Höchstalter des älteren Partners 13 Jahre
14. und 15. Junioren II Höchstalter des älteren Partners 15 Jahre
16. bis 18. Jugend Höchstalter des älteren Partners 18 Jahre
16. bis 20. Unter 21 Höchstalter des älteren Partners 20 Jahre
Ab 19. Hauptgruppe Mindestalter des älteren Partners 19 Jahre
Ab 28. Hauptgruppe II Mindestalter eines Partners 28 Jahre
Ab 30./35. Masters I Mindestalter des jüngeren Partners 30 Jahre
Mindestalter des älteren Partners 35 Jahre
Ab 40./45. Masters II Mindestalter des jüngeren Partners 40 Jahre
Mindestalter des älteren Partners 45 Jahre
Ab 50./55. Masters III Mindestalter des jüngeren Partners 50 Jahre
Mindestalter des älteren Partners 55 Jahre
Ab 60./65. Masters IV Mindestalter des jüngeren Partners 60 Jahre
Mindestalter des älteren Partners 65 Jahre
Ab 70./75. Masters V Mindestalter des jüngeren Partners 70 Jahre
Mindestalter des älteren Partners 75 Jahre

1.2Das Wettkampfjahr entspricht dem Kalenderjahr.
1.3Erreicht ein Partner der Kinder-, Junioren- und Jugendgruppen in seiner Startgruppe das Höchstalter, muss zu Beginn des folgenden Wettkampfjahres ein Wechsel in die nächstältere Startgruppe erfolgen
1.4Die Startgruppe „Unter 21“ ist eine zusätzliche Startgurppe, in welche kein Wechsel erfolgen kann. Paare, die die Alterskriterien hierfür erfüllen, können an Turnieren dieser Startgruppe zusätzlich zu denen ihrer eigenen Altersgruppe teilnehmen.
1.5Wird in den Haupt- bzw. Mastersgruppen das Mindestalter der nächstälteren Startgruppe erreicht, kann ein Wechsel in diese bis zum 15. Januar des Wettkampfjahres beantragt werden und erfolgen.
1.6Ein Rückwechsel ist nur in die nächstjüngere Startgruppe möglich, sofern das Höchstalter nicht bereits erreicht ist. Der Wechsel kann vor der ersten nationalen Startmeldung im neuen Wettkampfjahr vorgenommen werden.

2. Startklassen und Startklassenzugehörigkeit


2.1
  Turnierart
Startgruppe Standard Latein Kombination
Standard/Latein
Kinder I D, C D, C  
Kinder II D, C D, C  
Junioren I D, C, B D, C, B C/B, B/C, B/B,
Junioren II D, C, B D, C, B C/B, B/C, B/B
Jugend D, C, B, A D, C, B, A B/A, A/B, A/A
Unter 21 A und S A und S A/A, A/S, S/A, S/S
Hauptgruppe D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/S, S/A, S/S
Hauptgruppe II D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/S, S/A, S/S
Masters I D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/S, S/A, S/S
Masters II D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/S, S/A, S/S
Masters III D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/S, S/A, S/S
Masters IV D, C, B, A, S    
Masters V S    

2.2Die Startklassenzugehörigkeit richtet sich nach der höchsten Startklasse eines Partners.
2.3Jedes Paar muss in den D-Klassen beginnen.
2.4Bei einem Wechsel der Startgruppe verbleibt das Paar in der bisherigen Startklasse. Hat das Paar die für die nächste Startklasse und für die jeweilige Turnierart erforderlichen Aufstiegsplätze und -punkte erzielt, wechselt
2.4.1das Paar der Kinder II C-Klasse in die Junioren I B-Klasse,
2.4.2das Paar der Junioren II B-Klasse in die Jugend A-Klasse,
2.4.3das Paar der Jugend A-Klasse in die Hauptgruppe S-Klasse

3. Turniertänze


3.1
Tanz Abkürzung Taktzahl Metronom Dauer (Minuten)
         
Langsamer Walzer LW 28-30 84-90 1,5 - 2,0
Tango TG 31-33 124-132 1,5 - 2,0
Wiener Walzer WW 58-60 174-180 1,5 - 2,0
Mas IV 1,0-1,5
Slowfox SF 28-30 112-120 1,5 - 2,0
Quickstep QU 50-52 200-208 1,5 - 2,0
Mas V:
alle Tänze 1,0-1,5
         
Samba SB 50-52 100-104 1,5 - 2,0
Cha-Cha-Cha CC 30-32 120-128 1,5 - 2,0
Rumba RB 25-27 100-108 1,5 - 2,0
Paso Doble PD 60-62 120-124 2. Höhepunkt - 2,5
Jive JV 42-44 168-176 1,5 - 2,0
Stichrunden-Tänze       1,0

3.2
  Turnierart
Startklasse Standard Latein
D LW, TG, QU CC, RB, JV
C LW, TG, SF, QU SB, CC, RB,JV
B, A, S LW, TG, WW, SF,QU SB, CC, RB, PD, JV

3.3Die Reihenfolge der Tänze ist grundsätzlich verbindlich. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des DTV-Sportwarts.
3.4In der Turnierart Kombination werden alle 10 Tänze getanzt.
3.5Für alle Tänze der D- und C-Klassen (Standard & Latein), den Wiener Walzer der B-Klasse Standard sowie den Paso Doble der B-Klasse Latein gilt die WDSF-Schrittbegrenzung. Das Vorgehen zur Kontrolle und Sanktionen bei Verstößen erfolgt nach den Bestimmungen des SAS (siehe Anhang 8).
3.6Lifts sind in allen Startklassen unzulässig. Lifts sind Figuren, bei denen ein Partner mit Unterstützung des anderen den Boden mit beiden Beinen verlässt. Die Ahndung von Verstößen erfolgt nach den Bestimmungen des SAS.

4. Turnierformen


4.1Internationale Meisterschaften
4.1.1Welt- und Europameisterschaften
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Kombination Turnierrang
Junioren II B 1.+2. der DM 1.+2. der DM 1. der DM I. Ordnung
Jugend A 1.+2. der DM 1.+2. der DM 1. der DM I. Ordnung
Unter 21 Alle Paare der
A- und S-Klasse
Alle Paare der
A- und S-Klasse
alle Paare der
A/S-Std und A/S-Lat (auch A/A)
I. Ordnung
Hauptgruppe S 1.+2. der DM 1.+2. der DM 1. der DM I. Ordnung
Masters I S alle Paare der S-Klasse alle Paare der S-Klasse alle Paare der S-Klasse I. Ordnung
Masters II S alle Paare der S-Klasse alle Paare der S-Klasse alle Paare der S-Klasse I. Ordnung
Masters III S alle Paare der S-Klasse alle Paare der S-Klasse   I. Ordnung
Masters IV S alle Paare der S-Klasse     I. Ordnung

4.1.2Bei Welt- und Europa-Cups, Welt- und Europameisterschaften Showdance, bei offenen WDSF Meisterschaften und Teileuropameisterschaften benennt der DTV-Sportwart die deutschen Teilnehmer.
4.1.3 Bei Welt- und Europameisterschaften in den Turnierarten Latein, Standard und Kombination kann das DTV-Präsidium in Ausnahmefällen und bei außerordentlichem Verbandsinteresse die deutschen Teilnehmer benennen. Ein Ausnahmefall liegt insbesondere dann vor, wenn
  • aufgrund der Terminierung der Welt- und Europameisterschaft oder der Meldefrist für die vorgenannten Meisterschaften eine Ermittlung der deutschen Teilnehmer über die Deutsche Meisterschaft im Kalenderjahr gem. Nr. 4.1.1 nicht möglich ist oder
  • Teilnehmer bei der zur Qualifikation maßgeblichen Deutschen Meisterschaft verletzungs- oder krankheitsbedingt nicht antreten können, bei welchen aus gutem Grund davon auszugehen ist, dass sie für den DTV das bestmögliche sportliche Ergebnis erzielen könnten.
4.2Deutsche Meisterschaften
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Kombination Turnierrang
Kinder I/II C Teilnehmer LM Teilnehmer LM   I. Ordnung
Junioren I B Teilnehmer LM Teilnehmer LM   I. Ordnung
Junioren II B Teilnehmer LM Teilnehmer LM Teilnehmer GM I. Ordnung
Jugend A Teilnehmer LM Teilnehmer LM Teilnehmer GM (Jun II / Jug) I. Ordnung
Unter 21 A u. S alle Paare A-
und S-Klasse
alle Paare A-
und S-Klasse
Ergebnis aus DM
Unter 21 Std und Lat
I. Ordnung
Hauptgruppe S Teilnehmer LM Teilnehmer LM Teilnehmer GM (Jug / Hgr / Hgr II) I. Ordnung
Masters I S Teilnehmer LM Teilnehmer LM alle Paare Mas. A/S-
Std und Mas. A/S-Lat
(auch A/A)
I. Ordnung
Masters II S Teilnehmer LM Teilnehmer LM alle Paare Mas.II A/S-
Std und Mas.II A/S-Lat
(auch A/A)
I. Ordnung
Masters III S Teilnehmer LM alle Paare S-Klasse alle Paare Mas.III A/S-
Std und Mas.III A/S-Lat
(auch A/A)
I. Ordnung
Masters IV S Teilnehmer LM     I. Ordnung
Masters V S Teilnehmer LM     I. Ordnung

4.2.1Startberechtigt sind alle Teilnehmer der Landesmeisterschaften bzw. der durch den SAS festgelegten Pflichtturniere. Meldungen zur DM nur über den LTV-Sportwart.
4.3Deutschlandpokal
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Kombination Turnierrang
Hauptgruppe II S Teilnehmer LM Teilnehmer LM Ergebnis aus DP
Hgr II Std und Lat
I. Ordnung

4.3.1Startberechtigt sind alle Teilnehmer der Landesmeisterschaften bzw. der durch den SAS festgelegten Pflichtturniere. Meldungen zum Deutschlandpokal nur über den LTV-Sportwart.
4.4Ranglistenturniere
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Turnierrang
Junioren II B B I. Ordnung
Jugend A A I. Ordnung
Hauptgruppe A, S A, S I. Ordnung
Masters I A, S   I. Ordnung
Masters II A, S   I. Ordnung
Masters III A, S   I. Ordnung

4.4.1Startberechtigung:
Für alle Paare der angemeldeten Startklassen im Bereich des DTV und gegebenenfalls der Deutschland direkt anliegenden Nachbarstaaten. Mit Genehmigung des DTV-Sportwarts können auch Paare weiterer europäischer Staaten zugelassen werden.
4.4.2Der SAS legt die Anzahl der durchzuführenden Ranglistenturniere fest.
4.4.3Auswertung gemäß Bestimmungen des SAS
 
4.5Gebietsmeisterschaften
Startgruppe und Startklasse Kombination
Standard/Latein
Turnierrang
Junioren II B C/B, B/C, B/B I. Ordnung
Jugend A B/A, A/B, A/A I. Ordnung
Hauptgruppe S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Masters I A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung

4.5.1Die Gebiete werden vom SAS mit Zustimmung des Länderrats festgelegt.
4.5.2Startberechtigt sind alle Paare der betreffenden Startklassen.
4.5.3Die Zulassung erfolgt nach den Bestimmungen der Gebiete mit Zustimmung des SAS.
4.5.4Paare, die bei Internationalen Meisterschaften starten müssen bzw. den DTV bei internationalen Turnieren vertreten, sind von der Teilnahme an der Gebietsmeisterschaft befreit, wenn diese an demselben Wochenende durchgeführt wird. Diese Paare sind dann bei der Deutschen Meisterschaft startberechtigt.
4.5.5Junioren-, Jugend- und Hauptgruppenpaare, die in der aktuellen Rangliste vor ihrer Deutschen Kombinationsmeisterschaft in Standard und Latein auf den Plätzen 1-12 geführt werden, sind - nach Befürwortung durch den betreffenden LTV-Sportwart und Genehmigung durch den DTV-Sportwart - bei nachgewiesener schulischer, beruflicher oder krankheitsbedingter Verhinderung von der Teilnahme an der Gebietsmeisterschaft befreit. Diese Paare sind dann bei der Deutschen Meisterschaft Kombination startberechtigt.
 
4.6Regionale Meisterschaften
4.6.1Die Gebiete werden vom SAS mit Zustimmung des Länderrats festgelegt.
4.6.2Der Turniertitel wird in Abstimmung mit dem DTV-Präsidium bestimmt.
4.6.3Die Zulassung erfolgt nach den Bestimmungen des Gebiets und ist auf das Gebiet beschränkt.
4.6.4Die Turnierform kann nach den Bestimmungen des Gebiets für alle Startgruppen und Startklassen durchgeführt werden.
 
4.7Landesmeisterschaften
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Kombination
Standard/Latein
Turnierrang
Kinder I D, C D, C D/C, C/D, C/C I. Ordnung
Kinder II D, C D, C D/C, C/D, C/C I. Ordnung
Junioren I D, C, B D, C, B C/B, B/C, B/B I. Ordnung
Junioren II D, C, B D, C, B C/B, B/C, B/B I. Ordnung
Jugend D, C, B, A D, C, B, A B/A, A/B, A/A I. Ordnung
Hauptgruppe D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Hauptgruppe II D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Masters I D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Masters II D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Masters III D, C, B, A, S D, C, B, A, S A/A, A/S, S/A, S/S I. Ordnung
Masters IV D, C, B, A, S     I. Ordnung
Masters V S     I. Ordnung

4.7.1Startklassen gemäß Bestimmungen des LTV
4.7.2Startberechtigung gemäß Bestimmungen des LTV
4.7.3Zulassung gemäß Bestimmungen des LTV
4.7.4 Landesmeisterschaften können nach Genehmigung durch den DTV-Sportwart unter Beachtung von F Teil I 4.7 als "offene Turniere" durchgeführt werden. Es gelten trotzdem die Vorschriften zur Durchführung von Landesmeisterschaften.
4.7.5Paare, die bei Internationalen Meisterschaften starten müssen bzw. den DTV bei internationalen Turnieren vertreten, sind von der Teilnahme an der Landesmeisterschaft befreit, wenn diese an demselben Wochenende durchgeführt wird. Diese Paare sind dann bei der Deutschen Meisterschaft startberechtigt
 
4.8Offene Turniere
Startgruppe und Startklasse Standard Latein Turnierrang
Kinder I D, C D, C I. Ordnung
Kinder II D, C D, C I. Ordnung
Junioren I D, C, B D, C, B I. Ordnung
Junioren II D, C, B D, C, B I. Ordnung
Jugend D, C, B, A D, C, B, A I. Ordnung
Hauptgruppe D, C, B, A, S D, C, B, A, S I. Ordnung
Hauptgruppe II D, C, B, A, S D, C, B, A, S I. Ordnung
Masters I D, C, B, A, S D, C, B, A, S I. Ordnung
Masters II D, C, B, A, S D, C, B, A, S I. Ordnung
Masters III D, C, B, A, S D, C, B, A, S I. Ordnung
Masters IV D, C, B, A, S   I. Ordnung
Masters V S   I. Ordnung

4.8.1Startklassen laut Turnieranmeldung und Veröffentlichung im DTV-Verbandsorgan
4.8.2Startberechtigung:
Für alle Paare der angemeldeten Startklassen im Bereich des DTV und gegebenenfalls der Deutschland direkt anliegenden Nachbarstaaten. Mit Genehmigung des DTV-Sportwarts können auch Paare weiterer europäischer Staaten zugelassen werden.
4.9Internationale Turniere
Startgruppe Standard Latein Kombination Turnierrang
Kinder Ja Ja   I. Ordnung
Junioren Ja Ja Ja I. Ordnung
Jugend Ja Ja Ja I. Ordnung
Hauptgruppe Ja Ja Ja I. Ordnung
Masters Ja Ja Ja I. Ordnung

4.9.1Startklassen laut Turnieranmeldung
4.9.2Startberechtigung laut Turnieranmeldung und Einladung
4.9.3Zulassung laut Einladung
4.9.4Teilnehmer aus mindestens vier Nationen
 
4.10Einladungsturniere mit internationaler Beteiligung
4.10.1Startgruppen und Startklassen laut Turnieranmeldung
4.10.2Turnierarten Standard, Latein oder Kombination
4.10.3Turnierrang II. Ordnung
4.10.4Startberechtigung laut Turnieranmeldung und Einladung
4.10.5Zulassung laut Einladung
4.10.6Teilnehmer aus höchstens drei Nationen
 
4.11Einladungsturniere
4.11.1Startgruppen und Startklassen wie Offene Turniere laut Turnieranmeldung
4.11.2Turnierarten Standard, Latein oder Kombination.
4.11.3Turnierrang II. Ordnung
4.11.4Startberechtigung laut Turnieranmeldung und Einladung
4.11.5Zulassung laut Einladung
 
4.12Turniertitel
4.12.1Turniertitel internationaler Turniere mit der Bezeichnung Welt (World), Continent, Nation, Cup, Trophy werden nach Genehmigung des Titels durch die WDSF vom DTV-Präsidium vergeben.
4.12.2Sondergenehmigungen durch das DTV-Präsidium sind erforderlich für nationale oder internationale Turniere, die Meisterschaften sind oder aufgrund des Turniertitels mit einer Meisterschaft verwechselt werden können, z. B. Championate, Masters, Festivals, Open, Serienturniere.
4.12.3Das DTV-Präsidium entscheidet, ob das Turnier bzw. die Serie mit dem beantragten oder genutzten Titel unter diese Bestimmungen fällt.
4.12.4Bei Nichterteilung der Genehmigung hat der Antragsteller das Recht, zur endgültigen Entscheidung den Länderrat anzurufen.

5. Turnierpaare


5.1Zulassungsvoraussetzungen für Turnierpaare
5.1.1Die Tanzpartnerschaft muss im ESV-Portal eingetragen sein.
5.1.2Mehrfache Partnerbindung zur gleichen Zeit ist unzulässig.
5.1.3Beide Partner müssen ihre ID-Karte vor Turnierbeginn bei der Turnierleitung vorlegen. Nur bei Deutschen Meisterschaften und Deutschlandpokalen kann in Härtefällen der Turnierleiter Ausnahmen zulassen.
5.1.4Das Paar darf nur in der im ESV-Portal ausgewiesenen Startklasse starten mit Ausnahme als gerade aufgestiegenes Paar oder Sieger gemäß F 6.6.
5.1.5Paare müssen Mitglied in dem Verein sein, für den sie starten. Paare dürfen nur für den Verein und den LTV starten, der im ESV-Portal hinterlegt ist. Sie dürfen bei Starts innerhalb der Wettbewerbsarten nicht für verschiedene Vereine starten.
5.1.6Startberechtigungen
5.1.6.1Paare deutscher Staatsangehörigkeit
Paare, bei denen beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, sind bei Deutschen Meisterschaften und Deutschland-Pokalen ihrer Startklasse und deren Vorentscheidungen, bei DTV-Ranglistenturnieren sowie im sonstigen Sportbetrieb des DTV startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind und sie nicht für andere Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
5.1.6.2Paare mit deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit
Paare, bei denen nur ein Partner die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sind bei Deutschen Meisterschaften und Deutschland-Pokalen ihrer Startklasse und deren Vorentscheidungen, bei DTV-Ranglistenturnieren sowie im sonstigen Sportbetrieb des DTV startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind und sie nicht für andere Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
5.1.6.3Paare ausländischer Staatsangehörigkeit
a)Deutsche Meisterschaften, Deutschlandpokale
Paare, bei denen kein Partner die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sind bei den Deutschen Meisterschaften und Deutschlandpokalen ihrer Startklasse startberechtigt, sofern
  • einer von beiden Partnern am Tag vor der Meisterschaft / dem Pokal nachweislich einen Aufenthaltstitel in Deutschland mit einer Mindestgültigkeitsdauer von sechs Monaten besitzt und durch Vorlage der behördlichen Erlaubnis bzw. der Meldebescheinigung rechtzeitig gegenüber dem beantragenden Verein nachweist. Für EU-Bürger gilt anstatt des Nachweises eines Aufenthaltstitels der Nachweis eines ständigen Wohnsitzes in Deutschland. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle dieser vorzulegen.)
  • sie nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten
  • sie tatsächlich in Deutschland leben und hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Sie müssen den Nachweis über den Lebensmittelpunkt rechtzeitig gegenüber dem beantragenden Verein durch Schul- bzw. Studienbescheinigung, Arbeitsvertrag oder ähnliches führen. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle vorzulegen.) Jeder Partner ist selbst dafür verantwortlich, dass Änderungen den Aufenthaltsstatus in Deutschland betreffend unverzüglich über den Verein an die DTV-Geschäftsstelle gemeldet werden.
Für Deutsche Meisterschaften und Deutschlandpokale gilt zusätzlich:
  • Junioren II und Jugend:
    Der erste Turnierstart für den DTV wenigstens eines Partners muss mindestens 4 Monate vor der Deutschen Meisterschaft / dem Deutschlandpokal erfolgt sein.
  • Hauptgruppen und Mastersbereich:
    Der erste Turnierstart für den DTV wenigstens eines Partners muss mindestens 12 Monate vor der Deutschen Meisterschaft / dem Deutschlandpokal erfolgt sein.
b)DTV-Ranglistenturniere, Gebietsmeisterschaften, Landesmeisterschaften und sonstiger Sportbetrieb
Im sonstigen Sportbetrieb des DTV, bei Landesmeisterschaften, bei Gebietsmeisterschaften und bei DTV-Ranglistenturnieren sind alle Paare unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind, nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
5.1.7Startruhe beim Nationenwechsel
Mit der Erklärung eines Partners oder eines Paares, für den DTV oder eine andere Nation starten zu wollen, beginnt eine Startruhe von acht Monaten. Die Frist beginnt mit dem letzten Turnier, das der Partner, die Partnerin oder das Paar für den abgebenden Tanzsportverband getanzt hat.
Jeder nationale Tanzsportverband kann auf die Startruhe durch schriftliche Erklärung verzichten.
 
5.2Startberechtigung und Doppelstartmöglichkeiten
5.2.1Jugendgruppen und Hauptgruppen in ihren jeweiligen Startklassen
Doppelstartmög-
lichkeit in

Startbe-
rechtigt
in

Karte
ausgestellt in

Kin I Kin II Jun I Jun II Jug Hgr
Kin I Ja Ja Ja      
Kin II   Ja Ja      
Jun I     Ja Ja    
Jun II       Ja Ja  
Jug         Ja Ja
Hgr           Ja

5.2.2Hauptgruppe, Hauptgruppe II und Masters in ihren jeweiligen Startklassen
Doppelstartmög-
lichkeit in

Startbe-
rechtigt
in

Karte
ausgestellt in

Hgr Hgr II Sen I Sen II Sen III Sen IV Sen V
Hgr Ja            
Hgr II Ja Ja          
Sen I   Ja Ja        
Sen II     Ja Ja      
Sen III       Ja Ja    
Sen IV         Ja Ja  
Sen V           Ja Ja


6. Turnierabwicklung


6.1Kombinierte Startgruppen
6.1.1In begründeten Fällen können auf Antrag Turniere verschiedener Startgruppen in derselben Startklasse zu kombinierten Turnieren zusammengefasst werden. Die Ermittlung der Plätze und Aufstiegspunkte erfolgt jedoch getrennt nach Startgruppen gemäß Anhang 5 TSO. Die Zustimmung erteilt der LTV-Sportwart, der DTV-Sportwart oder dessen Stellvertreter.

Siehe hierzu TSO Anhang 8 Kombinieren von Turnieren - Vorgehensweise
 

6.2Kombinierte Startklassen
6.2.1In begründeten Fällen können auf Antrag Turniere mit kombinierten Startklassen durchgeführt werden. Die Ermittlung der Plätze und Aufstiegspunkte erfolgt jedoch getrennt nach Startklassen gemäß Anhang 5 TSO. Die Zustimmung erteilt der LTV-Sportwart, der DTV-Sportwart oder dessen Stellvertreter.

Siehe hierzu TSO Anhang 8 Kombinieren von Turnieren - Vorgehensweise
 

6.3Turnierflächen
6.3.1Für Internationale und Deutsche Meisterschaften der Sonderklassen mindestens 240 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 13 m sein darf.
6.3.2Für alle vom DTV-Präsidium ausgeschriebenen sonstigen Turniere mindestens 180 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 12 m sein darf.
6.3.3Für alle sonstigen Meisterschaften und für Offene Turniere mindestens 80 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 7 m sein darf.
 
6.4Startnummer
6.4.1Der Partner hat die ihm ausgehändigte Startnummer zu tragen. Eine Veränderung der Startnummer ist nicht zulässig.
 
6.5Rundenabwicklung
6.5.1Rundenablauf
6.5.1.1Turniere sind in der Regel mit einer Endrunde und gegebenenfalls mit einer Vorrunde und nicht mehr als zwei Zwischenrunden durchzuführen. Turniere können nur durchgeführt werden, wenn bei allen Startgruppen mindestens zwei Paare am Start sind.
→ Ab 49 Paaren muss eine dritte, ab 97 Paaren muss eine vierte Zwischenrunde durchgeführt werden.
6.5.1.2Turniere in der Turnierart Kombination sind mit höchstens vier Runden durchzuführen.
6.5.1.3Jede Vor-, Zwischen-, End- und Stichrunde muss jeweils ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
6.5.1.4Pausenregelung für alle vom DTV vergebenen Turniere: Bei allen vom DTV vergebenen Turnieren, auch bei DTV Serienturnieren, ist zwischen den Runden eine Pause von mindestens 10 Minuten einzuhalten.
 
6.5.2Ausnahmen bewilligt auf Antrag der DTV-Sportwart.
6.5.3Gruppeneinteilung
6.5.3.1Innerhalb der Vor- und Zwischenrunden muss eine zahlenmäßig möglichst gleichmäßige Einteilung in Gruppen unter Aufsicht des Beisitzers ausgelost werden.
6.5.3.2Ab der 96er Runde muss eine zahlenmäßig möglichst gleichmäßige Einteilung in Gruppen unter Aufsicht des Beisitzers ausgelost werden.
 
6.5.4Auswahl für Zwischen- und Endrunden
6.5.4.1An jeder Zwischenrunde und der Endrunde muss mindestens die Hälfte aller Paare der vorherigen Runde teilnehmen, an der Endrunde nur dann nicht, wenn eine zweite Zwischenrunde durchgeführt worden ist. Ausnahmen regelt F 6.5.4.3.
Ausnahmen für die Teilnahme an der Endrunde bei Platzgleichheit bis zum 7. Platz sowie bis zum 8. Platz und weiteren Plätzen regelt F 6.5.4.4.
Alle Turniere sind je nach Anzahl der startenden Paare, wenn möglich, mit der Rundeneinteilung 48-24-12-6, 36-24-12-6 oder 18-12-6 durchzuführen.
6.5.4.2Der SAS entscheidet darüber, welche Paare aufgrund früherer Turnierergebnisse bei Deutschen Meisterschaften, Deutschlandpokalen sowie Ranglistenturnieren für die erste Zwischenrunde gesetzt sind (vgl. Anhang 8: Zulassung zu Deutschen Meisterschaften sowie Anhang 8: Ranglisten: Sternchenpaare).
6.5.4.3Ergibt sich nach der Ermittlung der qualifizierten Paare für die nächste Runde eine Platzgleichheit auf dem nächsten Teiler, sind alle platzgleichen Paare für die nächste Runde qualifiziert. In der nächsten Runde ist mit dem ursprünglichen Teiler fortzufahren, auch wenn weniger als die Hälfte der Paare die nächste Runde erreichen. Die Kreuzvorgabe erfolgt analog.
6.5.4.4Eine Endrunde ist außer bei internationalen Turnieren, Einladungsturnieren mit internationaler Beteiligung und Einladungsturnieren mit sechs Paaren durchzuführen, sofern mindestens sechs Paare am Start sind.
→ Sind weniger als sechs Paare am Start, ist die Endrunde mit allen Paaren durchzuführen.
→ Sofern nach mindestens einer Zwischenrunde Platzgleichheit bis zum 7. Platz vorliegt, muss die Endrunde mit 7 Paaren durchgeführt werden.
→ Nach einer Vorrunde mit maximal 12 Paaren und Platzgleichheit bis zum 7. Platz kann ohne Zwischenrunde sofort eine Endrunde mit 7 Paaren durchgeführt werden.
→ Nach einer Vorrunde mit 11 oder 12 Paaren muss bei Platzgleichheit bis zum 8. Platz oder weiteren Plätzen eine Zwischenrunde (sinnvoll 9 oder 10 Paare) durchgeführt werden.
→ Bei Platzgleichheit bis zum 8. Platz oder weiteren Plätzen ist die Endrunde mit der maximal möglichen Zahl, jedoch nicht mehr als sechs Paaren durchzuführen, wenn eine zweite Zwischenrunde durchgeführt wurde.
→ Die Regelungen von F 6.5.4.1 über die Teilnahme mindestens der Hälfte aller Paare der vorherigen Runde sind einzuhalten außer bei Platzgleichheit in der Runde vorher nach F 6.5.4.3.
6.5.4.5Bei internationalen Turnieren, Einladungsturnieren mit internationaler Beteiligung und Einladungsturnieren entscheidet über die Auswahl für Zwischenrunden und Endrunde der Turnierleiter. An der Endrunde können bis zu sieben Paare teilnehmen, jedoch ist die Endrunde mit mindestens drei Paaren durchzuführen. Endrunden können bei Einladungsturnieren geteilt werden.
6.5.4.6Kreuzvorgaben
Anzahl Paare 1. Runde Kreuzvorgabe Nächste Runde Kreuzvorgabe Nächste Runde
96 - 60 48 1.ZW mit 48+ 24 2.ZW mit 24+
59 - 49 36 1.ZW mit 36+ 24 2.ZW mit 24+
48 - 30 24 1.ZW mit 24+ 12 2.ZW mit 12+
29 - 25 18 1.ZW mit 18+ 12 2.ZW mit 12+
24 - 13 12 1.ZW mit 12+ 6 ER mit 6 (ggf. 7)
12 - 7 6 ER mit 6 (ggf. 7) "+" und "ggf. 7"
= platzgleiche Paare

"GL" = besser "General Look"
(Sichtungsrunde) statt VR

6 6 (GL) ER mit 6
5 5 (GL) ER mit 5
4 4 (GL) ER mit 4
3 3 (GL) ER mit 3

Grundsätzlich gilt:
Eine Endrunde kann bei kleinen Feldern bis 6 Paaren auch ohne Vorrunde oder General Look (GL) durchgeführt werden.

Ausführung der Sichtungsrunde (GL):

  • keine Kreuze
  • Dauer der Tänze etwa 1 Minute
  • es müssen nicht alle Tänze gezeigt werden
  • alle ausgewählten Tänze werden gemeinsam getanzt
  • mindestens 5 Minuten Pause bis zur Durchführung der Endrunde
  • wird ein General Look durchgeführt, gilt dieser als Bestandteil des Turniers
  • der General Look muss von allen WR an der Fläche verfolgt werden
  • eine Kontrolle der Schrittbegrenzung kann auch im General Look erfolgen
6.5.5Stichrunden
6.5.5.1Bei Platzgleichheit in Vor- und Zwischenrunden müssen für die Ermittlung von an Meisterschaften teilnahmeberechtigten Paaren Stichrunden durchgeführt werden.
6.5.5.2Die Stichrunde wird in allen Turniertänzen des betreffenden Turniers durchgeführt.
6.5.5.3Ergeben sich in der Stichrunde auch nach Anwendung des Skating-Systems gleiche Plätze, werden diese als geteilt vergeben.
6.5.5.4Bei der Ermittlung von an Meisterschaften teilnahmeberechtigten Paaren gilt der vor der Stichrunde geteilte Platz als errungen.
 
6.6Aufgestiegene Paare und Turniersieger
6.6.1 Aufgestiegene Paare haben das Recht, nach Beendigung ihrer Startklasse in der nächsthöheren Startklasse ihrer Startgruppe oder der im Doppelstart möglichen Startgruppe innerhalb derselben Turnierveranstaltung zu starten, wenn die Form der Turnierabwicklung es gestattet.
Sieger einer Startklasse haben das Recht, am selben Tag in der nächsthöheren Startklasse der gewonnenen Startgruppe innerhalb derselben Turnierveranstaltung zu starten, wenn die Form der Turnierabwicklung es gestattet.
Dabei ist auch die Turnierkleidung der niedrigeren Startklasse zugelassen.
 
6.6.2Startet ein Paar im Rahmen der Doppelstartmöglichkeiten gem. TSO in zwei Turnieren parallel (sofern die technischen Voraussetzungen es zulassen), scheidet in einem der Turniere aus und steigt mit den in diesem Turnier erreichten Punkten und/oder Platzierungen auf, muss das Paar umgehend in der aktuellen Runde des zweiten Turniers abbrechen. Die Turnierleitung des zweiten Turniers hat das Paar entsprechend den TSO-Vorgaben zum Startabbruch eines Paares zu behandeln.
6.7Wertungssystem
6.7.1Das Wertungssystem basiert darauf, dass die Wertungsrichter die Leistung eines Paares im Verhältnis zu allen anderen Paaren erkennen müssen.
6.7.2 Erkennt ein Wertungsrichter in einem Tanz einen Lift, so gibt er in seiner Wertung ein "L". Im Finale wird ein "L" wie eine "6" bzw. wie die schlechteste Wertung bei der Ausrechnung behandelt. Erkennt die Majorität der WR einen Lift, muss der Turnierleiter dieses Paar disqualifizieren.
6.7.3Auswahl für Vor-, Zwischen- und Endrunden
Der Wertungsrichter ermittelt in jedem Tanz exakt die Paare, die nach 6.5.4.1 die nächste Runde erreichen sollen. Für die Endrunden aller Turniere sind grundsätzlich 6 Paare zu ermitteln. Sind weniger als sechs Paare am Start, sind exakt so viele Paare zu ermitteln wie zu Beginn am Start waren.
6.7.4Vor- und Zwischenrunden
Geschlossene Auswahlwertung durch Plus- oder Kreuzzeichen in den einzelnen Tänzen. Tritt ein Paar zu einem Tanz nicht an oder bricht es ihn vorzeitig ab, erhält das Paar in diesem Tanz kein Kreuz oder Plus.
6.7.5End- und Stichrunden
Der Wertungsrichter platziert die Paare nach deren Leistung im Verhältnis zur Gesamtleistung aller Endrundenpaare. Jedes Paar, das zu einem Tanz nicht antritt oder ihn vorzeitig abbricht, erhält die schlechteste Wertung in diesem Tanz.
Bei Deutschen Meisterschaften, Deutschlandpokalen, Deutschland Cups, Gebietsmeisterschaften und Ranglistenturnieren erfolgt bei den Einzelwettbewerben in den Turnierarten Standard und/oder Latein und/oder Kombination in der Endrunde nach jedem Tanz eine geschlossene Platzwertung.
Bei Landesmeisterschaften, offenen Turnieren, Einladungsturnieren und Mannschaftswettbewerben hat in den Turnierarten Standard und/oder Latein und/oder Kombination der Veranstalter das Wahlrecht, ob nach jedem Tanz eine offene oder geschlossene Platzwertung erfolgt.
6.7.6Auf Antrag kann der DTV-Sportwart Ausnahmen zulassen.
 
6.8Ergebnisermittlung
6.8.1Vor- und Zwischenrunden - Auswahlwertung
Die für ein Paar abgegebenen Plus- oder Kreuzzeichen aller Tänze werden addiert.
6.8.2Endrunde - Platzwertung - Majoritätssystem, bei Platzgleichheit Skating-System
In jedem Tanz werden die Plätze durch die absolute Mehrheit der abgegebenen Wertungen entschieden. Die für ein Paar ermittelten Plätze werden addiert. Bei Platzgleichheit ist das Skating-System anzuwenden.
6.8.3In der Turnierart Kombination werden in den einzelnen Runden die Ergebnisse Standard und Latein addiert. Aus der Addition wird die nächste Runde oder das Endergebnis ermittelt. Bei gleichen Platzziffern in der Endrunde wird das Skating-System angewendet.
6.8.4Ergibt sich nach der Anwendung des Skating-Systems erneut Platzgleichheit, so gelten die betreffenden Plätze als geteilt.

7. Auf- und Abstiegsregelungen


7.1Aufstiegsplätze und -Punkte
7.1.1Der Aufstieg in die nächst höhere Startklasse erfolgt nach einem Punkte- und Platzierungssystem. Aufstiegsplätze und -punkte werden nur bei Turnieren 1. Ordnung vergeben.
7.1.2Aufstiegsplätze werden auch für geteilte Plätze vergeben, wobei der bessere Platz zählt.
7.1.3Jedes Paar erhält für jedes von ihm geschlagene, aber nicht platzgleiche Paar einen Aufstiegspunkt, höchstens aber 20.
In den Sonderklassen werden keine Aufstiegspunkte vergeben. Ein mittanzendes Siegerpaar der A-Klasse erhält trotzdem einen Aufstiegspunkt für jedes von ihm geschlagene Paar. Eine Platzierung zählt ebenfalls.
7.1.4 Alle Paare (außer S-Klassen), die bei internationalen Turnieren (auäer Einladungsturnieren) in Deutschland starten, erhalten Aufstiegspunkte und Aufstiegsplatzierungen.
7.1.5Bei Wechsel eines Paares von einer Startgruppe in eine andere werden Aufstiegsplätze und -punkte übernommen. Das gilt nicht bei Rückwechsel gemäß Ziffer 1.5. In diesem Fall bleibt das Paar in der bisherigen Startklasse, beginnt aber mit 0 Punkten und 0 Platzierungen.
7.1.6Erreicht ein Paar der Kinder-, Junioren- oder Jugendgruppe bei Turnieren I. Ordnung die für den Aufstieg in die nächste Startklasse der höheren Altersgruppe vorgegebenen Plätze und Punkte, so steigt es in diese Startklasse auf. Das Paar kann trotz Aufstiegs in die höhere Startklasse der nächsten Altersgruppe weiterhin an allen Turnieren und - Qualifikation vorausgesetzt - an der Deutschen Meisterschaft/am Deutschlandpokal und deren/dessen Vorentscheidung seiner Altersgruppe und - Qualifikation vorausgesetzt - an den entsprechenden Deutschen Meisterschaften/ Deutschlandpokalen und deren Vorentscheidungen der höheren Altersgruppe teilnehmen.
7.1.7Für den Nachweis von erreichten Aufstiegsplätzen und -punkten bei Turnieren, die sowohl über die ESV als auch nicht über das ESV-Portal abgewickelt werden, ist jedes Paar selbst verantwortlich.
7.1.8Bei Partnerwechsel beginnt das neue Paar mit 0 Aufstiegsplätzen und -punkten.
 
7.2Aufstieg
7.2.1Für alle Startgruppen gelten Aufstiegsplätze und -punkte laut Bestimmung durch den SAS.
7.2.2Die Aufstiegsplätze und -punkte für alle Startgruppen und Turnierarten werden vom SAS jeweils für ein Wettkampfjahr festgelegt und auf der DTV-Webseite veröffentlicht.
7.2.3Zusätzlich gelten folgende Aufstiegsmöglichkeiten:
Die ersten drei Paare der Landesmeisterschaften der A-Klassen können gemäß Beschluss des jeweiligen LTV aufsteigen.
Bei Landesmeisterschaften der D-, C- und B-Klassen können Teilnehmer der Endrunde gemäß Beschluss des jeweiligen LTV aufsteigen.
Bei den Deutschlandcups der Hauptgruppe A Standard und Latein müssen die Plätze 1 bis 3 aufsteigen.
7.2.4Änderungen der Aufstiegsbestimmungen haben Gültigkeit für alle zurückliegenden Ergebnisse, unabhängig davon, ob der Aufstieg erleichtert oder erschwert wurde.
 
7.2.5Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Standard (Formationen, Solo, Synchro Duo) werden nach erteilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Einzelwettbewerbe Paartanz Standard angerechnet.
7.2.6Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Latein (Formationen, Solo, Synchro Duo) werden nach erteilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Einzelwettbewerb Paartanz Latein angewendet.
7.3Abstieg
7.3.1Laut Bestimmungen des SAS.
 
7.4Abstiegsbefreiung
7.4.1Wer im laufenden Wettkampfjahr in eine höhere Startklasse aufgestiegen oder keine Startverpflichtungen eingegangen ist, ist vom Abstieg befreit.
 
7.5Rückversetzung
7.5.1Auf Antrag kann der DTV-Sportwart, nach Befürwortung durch den LTV, Paare in niedrigere Startklassen zurückversetzen

8. Turnierkleidung


8.1Die Turnierkleidung wird im Anhang 1 geregelt.

9. Ergänzende Bestimmungen


9.1Auslandsstarts
9.1.1Paare dürfen bei Auslandsstarts nur in den Wettbewerbsarten, Startgruppen, Startklassen, Turnierarten und Turniertänzen teilnehmen, für die sie im DTV zugelassen sind. Ausnahmen bewilligt auf Antrag über den LTV der DTV-Sportwart.
9.1.2Auslandsstarts - außer im kleinen Grenzverkehr, d. h. für mit dem Ausland durch das DTV-Präsidium vertraglich vereinbarte Regionen im In- und Ausland - sind anmelde- und zustimmungspflichtig, außer bei Anforderung durch das DTV-Präsidium. Anmeldungen müssen durch den Verein über den LTV an die DTV-Geschäftsstelle spätestens 21 Tage vor dem Start über das ESV-Portal erfolgen.
9.1.3Auslandsstarts - außer im kleinen Grenzverkehr - kann nur zugestimmt werden, wenn die Einladung vom oder über den ausländischen Verband sowie an oder über den DTV erfolgt ist.
9.1.4Zustimmungen zu Auslandsstarts werden für Paare der D- bis B-Klassen in den Einzelwettbewerben nur bei Starts in vergleichbaren Startklassen erteilt.
9.1.5Zustimmungen zu Starts im kleinen Grenzverkehr gelten als erteilt, wenn das betreffende Turnier im Wettkampfkalender in der Turnierdatenbank auf der DTV-Website veröffentlicht wurde. Für alle sonstigen Auslandsstarts bedürfen sie der Zustimmung durch den DTV-Sportwart.
9.1.6Platzierungen und Aufstiegspunkte im Grenzverkehr sind vom Vereinssportwart bis zu dem dem Turnier folgenden Dienstag im ESV-Portal für das betreffende Paar einzutragen.
 
9.2Lizenzen für Aktive und Lizenznutzung
9.2.1Turnierleiter- und/oder Wertungsrichterlizenzen für Aktive müssen für den Verein ausgestellt sein, für den sie starten. Sofern ein Aktiver in den Wettbewerbsarten Einzel und Formationen für unterschiedliche Vereine startet, müssen die Lizenzen auf den Verein ausgestellt werden, für den das Paar für Einzelwettbewerbs registriert ist.
9.2.2Aktive dürfen ihre Wertungsrichterlizenz nur für Startklassen oder Ligen nutzen, die niedriger als die eigene Startklasse bzw. Liga ist. Die Lizenz kann sechs Monate nach dem letzten Start als Aktiver uneingeschränkt genutzt werden, sofern die DTV-Geschäftsstelle der Person die Startberechtigung für die entsprechende Turnierart und Wettbewerbsart im ESV-Portal entzogen hat.

F. Teil II: Regeln für Teacher&Student Wettbewerbe

31.Abschnitt T&S
31.1 Dieser TSO-Abschnitt regelt alle Belange für alle T&S-Wettbewerbe.
31.2Der Veranstalter, die Ausrichter von T&S-Wettbewerben und alle Teilnehmer an T&S-Wettbewerben unterliegen den Bestimmungen dieses Abschnitts der TSO und den allgemeinen Grundsätzen sportlicher Fairness.
31.3Dieser TSO-Abschnitt wird vom Direktorium der DTV-PD bei Bedarf geändert und zur Genehmigung dem DTV-Sportausschuss vorgelegt.
31.4Veranstalter ist der DTV, es sei denn, dies ist an einen Kooperationspartner delegiert worden, Ausrichter sind die Institutionen, die vor Ort die T&S-Turniere durchführen.
 
32.Teilnahmeberechtigung an T&S-Wettbewerben
32.1Als Teacher können grundsätzlich Personen fungieren, welche mindestens 21 Jahre alt sind und in irgendeiner Art unterrichtend/lehrend tätig sind. Dabei ist es unerheblich, in welcher Institution unterrichtet wird (DTV-Verein, Tanzschule, privates Studio etc.). Teacher, die Mitglied eines DTV-Vereins sind, müssen über eine gültige Trainerlizenz Leistungssport oder eine gültige Startlizenz der A/S-Klasse verfügen. Teacher, welche mit ihren Students an T&S-Wettbewerben der DTV-PD teilnehmen möchten, müssen sich auf der DTV-PD-Internetseite unter tanzsport.de registrieren. Die Registrierung ist kostenlos und unverbindlich und dient nur zur Kontrolle, dass Teacher nur als solche bei T&S-Wettbewerbe tanzen. Für eine Teilnahme an T&S-Wettbewerben Advanced müssen Teacher wirtschaftlich als Profi erkennbar und Mitglied in der DTV-PD sein.
32.2Teacher können nach erklärtem Teacher-Status nicht wieder in den Student-Status wechseln.
32.3Als Student gelten Personen, welche mindestens 18 Jahre sind, selbst nicht unterrichtend tätig sind und noch keine gültige Startlizenz im DTV (ST/LAT) oder ähnliches in einem ausländischen Verband besitzen. Ausnahme: wenn die Startlizenz im DTV (ST/LAT) mindestens drei Jahre geruht hat.
Ehemalige Aktive bis B-Klasse starten in der Beginner Klasse.
Ehemalige Tänzer der A-/S-Klasse dürfen nur Advanced tanzen.
32.4Jeder Teacher und jeder Student kann mehrere Tanzpartner haben und mit diesen auf T&S-Wettbewerben starten.
32.5Ein T&S-Turnierpaar besteht aus einem/einer Trainer/in (Teacher) und seinem/seiner Schüler/in (Student).
32.6Ein T&S-Turnierpaar besteht aus einem Mann und einer Frau.
 
33.T&S-Leistungsklasseneinteilung
33.1Newcomer
33.2Beginner
33.3Advanced
34.Altersgruppen und Turniertänze
34.1Altersgruppen
Zunächst werden keine Altersgruppen festgelegt. Mindestalter für Student 18 Jahre, für Teacher 21 Jahre.
34.2Turnierform
34.2.1Kompaktwettbewerb - Grundlage eines jedes T&S Turnier-Events.
LeistungsklasseLateinStandard
NewcomerCC, RB, JVLW, TG, QU
BeginnerSB, CC, RB, JVLW, TG, SF, QU
AdvancedSB, CC, RB, PD, JVLW, TG, WW, SF, QU
Es müssen nicht zwangsläufig alle sechs Leistungsklassen angeboten werden.
34.2.2Einzeltanz-Wettbewerbe
Ebenfalls können grundsätzlich die Standard- und Lateintänze der jeweiligen Leistungsklasse als Einzeltanz-Wettbewerbe durchgeführt werden, aber auch in Kombination mit Kompaktwettbewerben. Weiterhin können in allen Leistungsklassen auch folgende Einzeltanz-Wettbewerbe durchgeführt werden:
Boogie Woogie, Discofox, Salsa, American Smooth, Rock'n'Roll oder West-Coast Swing.
Anm.: Dies muss noch mit dem DRBV und der TAF besprochen werden.
34.3Tempi
Es gelten die Tempi für die Standard- und Lateintänze gem. TSO F Teil I 3.1.
35.Turnierteilnahme
35.1Die Anmeldung von T&S-Paaren erfolgt über den Teacher direkt beim Veranstalter. Der Ausrichter erhält eine Aufstellung der gelisteten Teacher und der angemeldeten Paare vom Veranstalter zehn Tage vor dem Turniertermin.
35.2Meldeschluss für alle Turniere ist 14 Tage vor Turniertermin.
35.3Startberechtigt sind Students, die über einen deutschen Pass oder über eine am Tage vor dem Turnier sechs Monate gültige Aufenthaltsgenehmigung oder als EU Bürger über einen ständigen Wohnsitz in Deutschland verfügen mit Nachweis über behördliche Bescheinigungen. Über Ausnahmen entscheidet das DTV-PD-Direktorium. Siehe auch TSO F Teil II 31.3
36.Turnierdurchführung
36.1Funktionsträger in der Turnierleitung bei Turnieren müssen DTV-PD-Mitglieder sein.
36.2Die DTV-PD empfiehlt die Verwendung eines vom DTV anerkannten Turnierprogramms. Am Ende eines Turniers sind den Paaren die Gesamt-Wertungstabellen zugänglich zu machen.
37.Turnierleitung
37.1Die Turnierleitung besteht aus einem Turnierleiter, einem Beisitzer und mindestens zwei Protokollanten. Turnierleiter und Beisitzer müssen Mitglied der DTV-PD sein.
37.2Die gesamte Turnierleitung ist im Vorfeld der DTV-PD und dem Veranstalter zur Genehmigung bekannt zu geben.
38.Wertungsrichter
38.1Das Wertungsgericht besteht aus mindestens fünf Wertungsrichtern.
38.2Wertungsrichter müssen Mitglied der DTV-PD sein. Jeder WR muss entweder durch sein Berufsprofil klar als Profi erkennbar sein oder mindestens die WR-A-Lizenz im DTV besitzen.
38.3Die Wertungsrichter sind im Vorfeld der DTV-PD und dem Veranstalter zur Genehmigung bekannt zu geben.
38.4Es ist ausschließlich die Leistung des Students zu bewerten. Das tänzerische Können des Teachers spielt für die Bewertung keine Rolle.
38.5Die Auswahl für Zwischen- und Endrunden durch die Wertungsrichter erfolgt analog TSO F Teil I 6.7.2.
39.Turnierablauf
39.1Bei der Vorstellung der Paare dürfen keine Titel und errungene Erfolge genannt werden.
39.2Die Pausen während eines Turniers dürfen folgende Zeiträume nicht unterschreiten:
Rundenwechsel10 Minuten dies gilt auch nach einer evtl. Präsentationsrunde
Sektionswechsel  20 Minuten
39.3Jede Runde muss ohne Unterbrechung getanzt werden.
39.4Am Ende eines Turniers sind den Paaren die Gesamt-Wertungstabellen zugänglich zu machen.
39.5Die Turniere können mit Tonträgern durchgeführt werden.
40.Rundenabwicklung
40.1Startnummern werden nach Meldeeingang vergeben.
40.2Die Gruppeneinteilung wird gelost. Die Gruppen müssen von der Anzahl der Paare möglichst gleichmäßig besetzt sein.
40.3Die Rundenabwicklung erfolgt analog TSO F Teil I 6.5.
41.Ausrichter
41.1Ausrichter können sowohl Vereine und Tanzschulen als auch Privatpersonen sein; sie müssen nicht DTV-PD-Mitglieder sein.
41.2Zur öffentlichen Ankündigung und Durchführung einer DTV-PD-Veranstaltung berechtigt erst der schriftliche Vertrag mit dem Veranstalter, der mit der fristgemäßen Zahlung der Turniergebühr Gültigkeit bekommt.
41.3Der Veranstalter erstellt dem Ausrichter über die Turniergebühren eine Rechnung. Die Gebühr ist zu dem in der Rechnung genannten Termin fällig. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach der Beitrags- und Gebührenordnung der DTV-PD. Über Ausnahmen und eventuellen Erleichterungen für die Ausrichter, gerade zu Beginn des Projekts, entscheidet das DTV-PD-Direktorium.
41.4Der Ausrichter übernimmt die volle Zahlungsverpflichtung für die Veranstaltung und das Turnier.
41.5Der Ausrichter unterhält eine Website im Internet, auf der alle relevanten Daten ersichtlich sind.
42.Veröffentlichung
Die DTV-PD und der Veranstalter veröffentlichen alle in Deutschland geplanten T&S-Wettbewerbe.
43.Bewerbung, Anmeldung und Genehmigung
43.1Die Turnieranmeldung wird vom Ausrichter über ein PDF-Formular, welches im Downloadbereich der Unterseite DTV-PD der Website tanzsport.de zur Verfügung steht, bei der DTV-PD vorgenommen.
43.2Es wird ein Ausrichtervertrag mit dem DTV geschlossen, der alle Details regelt, es sei denn, dies wird vom DTV an einen Kooperationspartner delegiert. Der Ausrichter unterhält eine Website im Internet, auf der alle relevanten Daten ersicht-lich sind.
43.3Alle beantragten Turniere müssen von der DTV-PD genehmigt werden. Erst nach Abschluss des Ausrichtervertrags darf der Ausrichter das Turnier veröffentlichen und bewerben.
44.Turnierfläche
44.1DTV-PD-Turniere müssen auf Parkett durchgeführt werden. Andere Bodenbeläge bedürfen der Genehmigung.
44.2Die Parkettgröße für alle T&S-Turniere muss mindestens 80 m2, wobei keine Seitenlänge kürzer als sieben Meter sein darf.
44.3Über Ausnahmen entscheidet das DTV-PD-Direktorium.
45.Turniervergütungen/Preisgeld
45.1Die Höhe der Vergütung sowie die Vergütung der Reisekosten eines Funktionärs sind in der Gebührenordnung DTV-PD-T&S (siehe Anhang der Gebührenordnung der DTV-PD) geregelt.
45.2T&S Wettbewerbe empfohlenes Preisgeld
LeistungsklassePreisgeld
Newcomerkein Preisgeld
Beginnerkein Preisgeld
Advancedwie bei DTV-Profi-Turnieren, siehe Gebührenordnung der DTV-PD
45.3Die Turnierpaare/Funktionäre haben für die entsprechenden steuerlichen Voraussetzungen zu sorgen. Vom Ausrichter ist hierzu die Gebührenordnung zu beachten.
46.Kleiderordnung
46.1
LeistungsklasseKleiderordnung
Newcomerelegante Tageskleidung
BeginnerTurnierkleidung erlaubt
AdvancedKleiderordnung der WDSF
46.2Die Turnierkleidung für Wertungsgericht und Turnierleitung ist in TSO D 12 geregelt.
46.3Für alle WDSF-T&S-Turniere gilt die Kleiderordnung der WDSF.
47.Werbung
Siehe Anlage 9 der TSO des DTV.
48.Turnier- und Startgebühren
Für alle T&S-Turniere gilt die Gebührenordnung DTV-PD-T&S - siehe Anhang der Gebührenordnung der DTV-PD.
49.Versicherungsschutz
Auf T&S-Turnieren besteht kein Versicherungsschutz. Dies ist vom Ausrichter auf dem Anmeldeformular anzugeben.

F. Teil III: Regeln für Solo und Synchro Duo Wettbewerbe

70.Startgruppen und Startgruppenzugehörigkeit
70.1 
Im Wettkampfjahr
vollendetes
Lebensjahr
Zugehörigkeit zur
Startgruppe
Anmerkungen
Bis zum 7. Unter 8 Höchstalter des Aktiven bzw. des älteren Partners 7 Jahre
8. und 9. Kinder I Höchstalter des Aktiven bzw. älteren Partners 9 Jahre
10. und 11. Kinder II Höchstalter des Aktiven bzw. älteren Partners 11 Jahre
12. und 13. Junioren I Höchstalter des Aktiven bzw. älteren Partners 13 Jahre
14. und 15. Junioren II Höchstalter des Aktiven bzw. älteren Partners 15 Jahre
16. bis 18. Jugend Höchstalter des Aktiven bzw. älteren Partners 18 Jahre
16. bis 20. Unter 21 Höchstalter Aktiven bzw. des älteren Partners 20 Jahre
Ab 19. Hauptgruppe Mindestalter des Aktiven bzw. älteren Partners 19 Jahre
Ab 28. Hauptgruppe II Mindestalter des Aktiven bzw. eines Partners 28 Jahre
Ab 30./35. Masters I Solo: Mindestalter des Aktiven 35 Jahre
Synchro Duo: Mindestalter des jüngeren Partners 30 Jahre und
Mindestalter des älteren Partners 35 Jahre
Ab 40./45. Masters II Solo: Mindestalter des Aktiven 45 Jahre
Synchro Duo: Mindestalter des jüngeren Partners 40 Jahre und
Mindestalter des älteren Partners 45 Jahre
Ab 50./55. Masters III Solo: Mindestalter des Aktiven 55 Jahre
Synchro Duo: Mindestalter des jüngeren Partners 50 Jahre und
Mindestalter des älteren Partners 55 Jahre
Ab 60./65. Masters IV Solo: Mindestalter des Aktiven 65 Jahre
Synchro Duo: Mindestalter des jüngeren Partners 60 Jahre und
Mindestalter des älteren Partners 65 Jahre
Ab 70./75. Masters V Solo: Mindestalter des Aktiven 75 Jahre
Synchro Duo: Mindestalter des jüngeren Partners 70 Jahre und
Mindestalter des älteren Partners 75 Jahre
70.2Das Wettkampfjahr entspricht dem Kalenderjahr.
70.3Erreicht in Synchro Duos ein Partner der „Unter 8“-, Kinder-, Junioren- und Jugendgruppen in seiner Startgruppe das Höchstalter, muss zu Beginn des folgenden Wettkampfjahres ein Wechsel in die nächstältere Startgruppe erfolgen.
70.4Wird in den Synchro Duos der Haupt- bzw. Mastersgruppen das Mindestalter der nächstälteren Startgruppe erreicht, kann ein Wechsel in diese vor der ersten nationalen Startmeldung im neuen Wettkampfjahr vorgenommen werden.
70.5Ein Rückwechsel ist nur in die nächstjüngere Startgruppe möglich, sofern das Höchstalter nicht bereits erreicht ist. Der Wechsel kann vor der ersten nationalen Startmeldung im neuen Wettkampfjahr vorgenommen werden.
70.6Die Startgruppen „Unter 8“, Kinder I und II werden in allen Startklassen zusammen durchgeführt als Kinder I/II. Die Startgruppen Junioren I und II werden in allen Startklassen zusammen durchgeführt als Junioren I/II. Der LTV kann auf Antrag eine getrennte Durchführung bei einzelnen Veranstaltungen genehmigen.
 
71.Startklassen und Startklassenzugehörigkeit
71.1 
  Turnierart
Startgruppe Standard Latein
Unter 8 D, C D, C
Kinder I D, C D, C
Kinder II D, C D, C
Junioren I D, C, B D, C, B
Junioren II D, C, B D, C, B
Jugend D, C, B, A D, C, B, A
Hauptgruppe D, C, B, A, S D, C, B, A, S
Hauptgruppe II D, C, B, A, S D, C, B, A, S
Masters I D, C, B, A, S D, C, B, A, S
Masters II D, C, B, A, S D, C, B, A, S
Masters III D, C, B, A, S D, C, B, A, S
Masters IV D, C, B, A, S  
Masters V D, C, S  
  Turnierart
Startgruppe LW, TG, WW, SF, QU SB, CC, RB, PD, JV
Unter 8 E E
Kinder I E E
Kinder II E E
Junioren I E E
Junioren II E E
Jugend E E
Hauptgruppe E E
Hauptgruppe II E E
Masters I E E
Masters II E E
Masters III E E
Masters IV E  
Masters V E  
71.2Die Startklassenzugehörigkeit richtet sich in Synchro Duos nach der höchsten Startklasse Wettbewerbsart Synchro Duo eines Partners.
71.3Wurde bereits eine ID Karte und Jahreslizenz für Einzelwettbewerbe Std/Lat oder Formation Std/Lat bestellt, so richtet sich die Startklassenzugehörigkeit der Solisten und Synchro Duos bei Neuausstellung nach der aktuellsten Startklasse der jeweiligen Turnierart.
71.4Jeder Solist/Jedes Synchro Duo muss in der D-Klasse oder E-Klasse beginnen.
Ein Wechsel von der E-Klasse in die D-Klasse ist pro Turnierart jederzeit möglich, ein Rückwechsel in die E-Klasse hingegen nicht.
71.5Bei einem Wechsel der Startgruppe verbleibt der Solist/das Synchro Duo in der bisherigen Startklasse. Hat der Solist/das Synchro Duo die für die nächste Startklasse und für die jeweilige Turnierart erforderlichen Aufstiegsplätze und -punkte erzielt, wechselt
71.5.1der Solist/das Synchro Duo der Kinder II C-Klasse in die Junioren I B-Klasse,
71.5.2der Solist/das Synchro Duo der Junioren II B-Klasse in die Jugend A-Klasse,
71.5.3der Solist/das Synchro Duo der Jugend A-Klasse in die Hauptgruppe S-Klasse.
71.6Die Startklassen Jugend B und Jugend A werden zusammen durchgeführt als Jugend B/A. Der LTV kann auf Antrag eine getrennte Durchführung bei einzelnen Veranstaltungen genehmigen.
71.7Die Startklassen B, A und S der HGR, HGR II sowie MAS I bis MAS IV werden zusammen durchgeführt als HGR B/A/S, HGR II B/A/S, MAS I B/A/S, MAS II B/A/S, MAS III B/A/S, MAS IV B/A/S. Der LTV kann auf Antrag eine getrennte Durchführung bei einzelnen Veranstaltungen genehmigen.

72. Turniertänze


72.1
Tanz Abkürzung Taktzahl Metronom Dauer (Minuten)
         
Langsamer Walzer LW 28-30 84-90 1,5 - 2,0
Mas V 1,0-1,5
Tango TG 31-33 124-132 1,5 - 2,0
Mas V 1,0-1,5
Wiener Walzer WW 58-60 174-180 1,5 - 2,0
Mas IV/V 1,0-1,5
Slowfox SF 28-30 112-120 1,5 - 2,0
Mas V 1,0-1,5
Quickstep QU 50-52 200-208 1,5 - 2,0
Mas V 1,0-1,5
         
Samba SB 50-52 100-104 1,5 - 2,0
Cha-Cha-Cha CC 30-32 120-128 1,5 - 2,0
Rumba RB 25-27 100-108 1,5 - 2,0
Paso Doble PD 60-62 120-124 2. Höhepunkt - 2,5
Jive JV 42-44 168-176 1,5 - 2,0

72.2
Turnierart
Startklasse Standard Latein
E ein Tanz aus LW, TG, WW, SF, QU, SB, CC, RB, PD, JV
D LW, TG, QU CC, RB, JV
C LW, TG, SF, QU SB, CC, RB, JV
B, A, S LW, TG, WW, SF, QU SB, CC, RB, PD, JV

72.3Die Reihenfolge der Tänze ist grundsätzlich verbindlich. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des DTV-Sportwarts.
72.4Für alle Tänze der E-, D- und C-Klassen, den Wiener Walzer der B-Klasse sowie den Paso Doble der B-Klasse gilt die WDSF-Schrittbegrenzung. Das Vorgehen zur Kontrolle und Sanktionen bei Verstößen erfolgt nach den Bestimmungen des SAS (siehe Anhang 8).
72.5Die Choreografie eines Synchro Duos muss ohne Tanzhaltung getanzt werden. Sowohl Raumrichtung als auch Schritte und Bewegungen der Duo-Tanzenden müssen während des gesamten Tanzes synchron sein. Köpfe, Körper, Arme und Beine sollten sich synchron bewegen. Akrobatiken, Bewegungen und Rollen auf dem Boden sind nicht erlaubt. Der Abstand zwischen den beiden Duo-Tanzenden sollte während des gesamten Tanzes zwischen 2m und einer Armlänge Abstand betragen.
72.6Figuren, bei denen die Synchro Duo-Tanzenden sich anfassen, sind in allen Startklassen unzulässig. Die Ahndung von Verstößen erfolgt nach den Bestimmungen der TSO.
72.7Akrobatiken sind in allen Startklassen unzulässig. Akrobatik sind alle Leistungen, die auf körperlicher Kraft und Gewandtheit beruhen. Die Ahndung von Verstößen erfolgt nach den Bestimmungen der TSO.
 
73.Turnierformen
73.1Internationale Meisterschaften
73.1.1Welt- und Europameisterschaften
Gemäß den Vorgaben der WDSF
73.2Deutsche Meisterschaften
Startgruppe und
Startklasse
StandardLateinTurnierrang
Kinder I/II CAlle Solisten/Synchro Duos C-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos C-KlasseI. Ordnung
Junioren I BAlle Solisten/Synchro Duos B-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B-KlasseI. Ordnung
Junioren II BAlle Solisten/Synchro Duos B-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B-KlasseI. Ordnung
Jugend AAlle Solisten/Synchro Duos B/A-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B/A-KlasseI. Ordnung
Hauptgruppe SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B/A/S-KlasseI. Ordnung
Masters I SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B/A/S-KlasseI. Ordnung
Masters II SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B/A/S-KlasseI. Ordnung
Masters III SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse Alle Solisten/Synchro Duos B/A/S-KlasseI. Ordnung
Masters IV SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse  I. Ordnung
Masters V SAlle Solisten/Synchro Duos B/A/S-Klasse  I. Ordnung
73.2.1Startberechtigt sind alle Solisten bzw. Synchro Duos mit aktiver ID-Karte und aktiver Jahreslizenz des DTV der jeweils höchsten Startklassen. Meldungen zur DM nur über den LTV-Sportwart.
 
73.3Landesmeisterschaften
Startgruppe und
Startklasse
StandardLateinTurnierrang
Unter 8D, CD, CI. Ordnung
Kinder ID, CD, CI. Ordnung
Kinder IID, CD, CI. Ordnung
Junioren ID, C, BD, C, BI. Ordnung
Junioren IID, C, BD, C, BI. Ordnung
JugendD, C, B, AD, C, B, AI. Ordnung
HauptgruppeD, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Hauptgruppe IID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters ID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IIID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IVD, C, B, A, S I. Ordnung
Masters VD, C, S I. Ordnung
73.3.1Startklassen gemäß Bestimmungen des LTV
73.3.2Startberechtigt sind alle Solisten bzw. Synchro Duos mit aktiver ID-Karte und aktiver Jahreslizenz des DTV der jeweiligen Startklassen.
73.3.3Zulassung gemäß Bestimmungen des LTV
73.3.4Landesmeisterschaften können nach Genehmigung durch den DTV-Sportwart unter Beachtung von F Teil III 73.4 als „offene Turniere“ durchgeführt werden. Es gelten trotzdem die Vorschriften zur Durchführung von Landesmeisterschaften.
 
73.4Offene Turniere
Startgruppe und
Startklasse
StandardLateinTurnierrang
Unter 8D, CD, CI. Ordnung
Kinder ID, CD, CI. Ordnung
Kinder IID, CD, CI. Ordnung
Junioren ID, C, BD, C, BI. Ordnung
Junioren IID, C, BD, C, BI. Ordnung
JugendD, C, B, AD, C, B, AI. Ordnung
HauptgruppeD, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Hauptgruppe IID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters ID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IIID, C, B, A, SD, C, B, A, SI. Ordnung
Masters IVD, C, B, A, S I. Ordnung
Masters VD, C, S I. Ordnung
73.4.1Startklassen laut Turnieranmeldung und Veröffentlichung in der Turnierdatenbank auf der DTV-Website
73.4.2Startberechtigung:
Alle Solisten bzw. Synchro Duos der angemeldeten Startklassen mit aktiver ID-Karte und aktiver Jahreslizenz im Bereich des DTV. Mit Genehmigung des DTV-Sportwarts können auch Solisten bzw. Synchro Duos anderer europäischer Staaten zugelassen werden.
73.5.Einzeltanzwettbewerb
73.5.1Wettbewerbe
StartgruppeLWTGWWSFQUSBCCRBPDJVTurnierrang
Unter 8 EEEEEEEEEEII. Ordnung
Kinder I/II EEEEEEEEEEII. Ordnung
Junioren I/II EEEEEEEEEEII. Ordnung
Jugend EEEEEEEEEEII. Ordnung
Hauptgruppe EEEEEEEEEEII. Ordnung
Hauptgruppe II EEEEEEEEEEII. Ordnung
Masters I EEEEEEEEEEII. Ordnung
Masters II EEEEEEEEEEII. Ordnung
Masters III EEEEEEEEEEII. Ordnung
Masters IV EEEEE      II. Ordnung
Masters V EEEEE      II. Ordnung
73.5.2Turnierarten
StartklasseTurnierart
Eein Tanz aus LW, TG, WW, SF, QU, SB, CC, RB, PD, JV
73.5.3Einzeltanzwettbewerbe sind Turniere mit Turnierrang II. Ordnung. Die Ergebnisse dieser Wettbewerbe sind nicht aufstiegsrelevant.
73.5.4Startberechtigung E-Klasse
73.5.4.1Startberechtigungen Einzeltanzwettbewerbe Solo
Start in
Jahreslizenz in LWTGWWSFQS SBCCRBPDJV
Solo E-Klasse
Solo Latein D-Klasse
Solo Latein C-Klasse
Solo Latein B-, A-, S-Klasse
Synchro Duo Latein E-, D-, C-,
B-, A-, S-Klasse
Solo Standard D-Klasse
Solo Standard C-Klasse
Solo Standard B-, A-, S-Klasse
Synchro Duo Standard E-, D-,
C-, B-, A-, S-Klasse
73.5.4.2Startberechtigungen Einzeltanzwettbewerb Synchro Duo
Start in
Jahreslizenz in LWTGWWSFQS SBCCRBPDJV
Synchro Duo E-Klasse
Synchro Duo Latein D-Klasse
Synchro Duo Latein C-Klasse
Synchro Duo Latein B-, A-, S-Klasse
Solo Latein E-, D-, C-, B-, A-,
S-Klasse
Synchro Duo Standard D-Klasse
Synchro Duo Standard C-Klasse
Synchro Duo Standard B-, A-, S-Klasse
Solo Standard E-, D-, C-, B-, A-,
S-Klasse
73.5.5Turniertitel
73.5.5.1Turniertitel internationaler Turniere mit der Bezeichnung Welt (World), Continent, Nation, Cup, Trophy werden nach Genehmigung des Titels durch die WDSF vom DTV-Präsidium vergeben.
73.5.5.2Sondergenehmigungen durch das DTV-Präsidium sind erforderlich für nationale oder internationale Turniere, die Meisterschaften sind oder aufgrund des Turniertitels mit einer Meisterschaft verwechselt werden können, z. B. Championate, Masters, Festivals, Open, Serienturniere.
73.5.5.3Das DTV-Präsidium entscheidet, ob das Turnier bzw. die Serie mit dem beantragten oder genutzten Titel unter diese Bestimmungen fällt.
73.5.5.4Bei Nichterteilung der Genehmigung hat der Antragsteller das Recht, zur endgültigen Entscheidung den Länderrat anzurufen.
 
74.Solisten und Synchro Duos
74.1Zulassungsvoraussetzungen für Solisten und Synchro Duos
74.1.1Bei Synchro Duos muss die Partnerschaft im ESV-Portal eingetragen sein.
74.1.2Mehrfache Partnerbindung zur gleichen Zeit ist unzulässig.
74.1.3Beide Partner müssen ihre ID-Karte vor Turnierbeginn bei der Turnierleitung vorlegen.
74.1.4Der Solist / das Synchro Duo darf nur in der im ESV-Portal ausgewiesenen Startklasse starten mit Ausnahme des gerade aufgestiegenen Solisten bzw. Synchro Duos oder Siegers.
74.1.5Solisten bzw. Synchro Duos müssen Mitglied in dem Verein sein, für den sie starten. Solisten bzw. Synchro Duos dürfen nur für den Verein und den LTV starten, der im ESV-Portal hinterlegt ist. Sie dürfen bei Starts innerhalb der gleichen Wettbewerbsart Solo und Synchro Duo nicht für verschiedene Vereine starten.
74.1.6Startberechtigungen von Solisten und Synchro Duos
74.1.6.1Solisten und Synchro Duos deutscher Staatsangehörigkeit
Solisten und Synchro Duos, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, sind bei Deutschen Meisterschaften ihrer Startklasse und deren Vorentscheidungen sowie im sonstigen Sportbetrieb des DTV startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind und nicht für andere Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
74.1.6.2Synchro Duos mit deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit
Synchro Duos, bei denen nur ein Partner die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sind bei Deutschen Meisterschaften ihrer Startklasse und deren Vorentscheidungen sowie im sonstigen Sportbetrieb des DTV startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind und sie nicht für andere Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
74.1.6.3Solisten mit ausländischer Staatsangehörigkeit
a) Deutsche Meisterschaften
Solisten, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, sind bei den Deutschen Meisterschaften ihrer Startklasse startberechtigt, sofern
  • sie am Tag vor der Meisterschaft nachweislich einen Aufenthaltstitel in Deutschland mit einer Mindestgültigkeitsdauer von sechs Monaten besitzen und diesen durch Vorlage der behördlichen Erlaubnis bzw. der Meldebescheinigung rechtzeitig gegenüber dem beantragenden Verein nachweisen. Für EU-Bürger gilt anstatt des Nachweises eines Aufenthaltstitels der Nachweis eines ständigen Wohnsitzes in Deutschland. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle dieser vorzulegen.)
  • sie nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten
  • sie tatsächlich in Deutschland leben und hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Sie müs-sen den Nachweis über den Lebensmittelpunkt rechtzeitig gegenüber dem beantragen-den Verein durch Schul- bzw. Studienbescheinigung, Arbeitsvertrag oder ähnliches führen. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle vorzulegen.)
Der Solist ist selbst dafür verantwortlich, dass Änderungen, die den Aufenthaltsstatus in Deutschland betreffen, unverzüglich über den Verein an die DTV-Geschäftsstelle gemeldet werden.

Für Deutsche Meisterschaften gilt zusätzlich:

  • Junioren I/II und Jugend:
    Der erste Turnierstart für den DTV muss mindestens vier Monate vor der Deutschen Meisterschaft erfolgt sein.
  • Hauptgruppen und Mastersbereich:
    Der erste Turnierstart für den DTV muss mindestens zwölf Monate vor der Deutschen Meisterschaft erfolgt sein.
b) Landesmeisterschaften und sonstiger Sportbetrieb
Im sonstigen Sportbetrieb des DTV, bei Landesmeisterschaften sind alle Solisten unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind, nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
74.1.6.4Synchro Duos mit ausländischer Staatsangehörigkeit
a) Deutsche Meisterschaften
Synchro Duos, bei denen kein Partner die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sind bei den Deutschen Meisterschaften ihrer Startklasse startberechtigt, sofern
  • einer von beiden Partnern am Tag vor der Meisterschaft nachweislich einen Aufent-haltstitel in Deutschland mit einer Mindestgültigkeitsdauer von sechs Monaten besitzt und durch Vorlage der behördlichen Erlaubnis bzw. der Meldebescheinigung rechtzeitig gegenüber dem beantragenden Verein nachweist. Für EU-Bürger gilt anstatt des Nachweises eines Aufenthaltstitels der Nachweis eines ständigen Wohnsitzes in Deutschland. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle dieser vorzulegen.)
  • sie nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten
  • sie tatsächlich in Deutschland leben und hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Sie müssen den Nachweis über den Lebensmittelpunkt rechtzeitig gegenüber dem beantragenden Verein durch Schul- bzw. Studienbescheinigung, Arbeitsvertrag oder ähnliches führen. (Die Nachweise sind auf Anforderung der DTV-Geschäftsstelle vorzulegen.)
Jeder Partner ist selbst dafür verantwortlich, dass Änderungen, den Aufenthaltsstatus in Deutschland betreffend, unverzüglich über den Verein an die DTV Geschäftsstelle gemeldet werden.

Für Deutsche Meisterschaften gilt zusätzlich:

  • Junioren I/II und Jugend:
    Der erste Turnierstart für den DTV wenigstens eines Partners muss mindestens vier Monate vor der Deutschen Meisterschaft erfolgt sein.
  • Hauptgruppen und Mastersbereich:
    Der erste Turnierstart für den DTV wenigstens eines Partners muss mindestens zwölf Monate vor der Deutschen Meisterschaft erfolgt sein.
b) Landesmeisterschaften und sonstiger Sportbetrieb Im sonstigen Sportbetrieb des DTV, bei Landesmeisterschaften sind alle Synchro Duos unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit startberechtigt, sofern sie im Besitz von ID-Karten des DTV sind, nicht in anderen Nationen an deren nationalem Sportbetrieb und deren nationalen Meisterschaften teilnehmen und nicht für andere Nationen bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften starten.
74.1.7Startruhe beim Nationenwechsel
Mit der Erklärung eines Solisten bzw. Synchro Duos, für den DTV oder eine andere Nation starten zu wollen, beginnt eine Startruhe von acht Monaten. Die Frist beginnt mit dem letzten Turnier, das der Solist / das Synchro Duo für den abgebenden Tanzsportverband getanzt hat.
Jeder nationale Tanzsportverband kann auf die Startruhe durch schriftliche Erklärung verzichten.
74.2Startberechtigung und Doppelstartmöglichkeiten bei Einzelwettbewerben Solo und Synchro Duo D- bis S-Klasse
74.2.1Der Doppelstart in allen Jugendgruppen in ihren jeweiligen Startklassen ist nicht gestattet.
74.2.2Der Doppelstart in Hauptgruppe, Hauptgruppe II und Masters in ihren jeweiligen Startklassen ist nicht gestattet.
 
75.Turnierabwicklung
75.1Kombinierte Startgruppen für Solo oder Synchro Duo Wettbewerbe der E- bis S-Klasse
75.1.1In begründeten Fällen können auf Antrag Turniere verschiedener Startgruppen in derselben Startklasse zu kombinierten Turnieren zusammengefasst werden. Die Ermittlung der Plätze und Aufstiegspunkte erfolgt jedoch getrennt nach Startgruppen gemäß Anhang 5 TSO. Die Zustimmung erteilt der LTV-Sportwart, der DTV-Sportwart oder dessen Stellvertreter.
Siehe hierzu TSO Anhang 8 Kombinieren von Turnieren - Vorgehensweise
75.2Kombinierte Startklassen für Solo oder Synchro Duo Wettbewerbe der D- bis S-Klasse
75.2.1In begründeten Fällen können auf Antrag Turniere mit kombinierten Startklassen durchgeführt werden. Die Ermittlung der Plätze und Aufstiegspunkte erfolgt jedoch getrennt nach Startklassen gemäß Anhang 5 TSO. Die Zustimmung erteilt der LTV-Sportwart, der DTV-Sportwart oder dessen Stellvertreter.
Siehe hierzu TSO Anhang 8 Kombinieren von Turnieren - Vorgehensweise
75.3Turnierflächen
75.3.1Für internationale und Deutsche Meisterschaften der Sonderklassen mindestens 240 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 13 m sein darf.
75.3.2Für alle vom DTV-Präsidium ausgeschriebenen sonstigen Turniere mindestens 180 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 12 m sein darf.
75.3.3Für alle sonstigen Meisterschaften und für Offene Turniere mindestens 80 m², wobei keine Seitenlänge kürzer als 7 m sein darf.
75.4Startnummer
Die ausgehändigte Startnummer darf nicht verändert, zugeschnitten oder markiert werden. Sie ist vom Solisten oder einem Partner im Synchro Duo während des gesamten Turnieres auf dem Rücken zu tragen. Eine Befestigung in den Intimbereichen (IA) ist nicht erlaubt.
75.5Rundenabwicklung
75.5.1Rundenablauf
75.5.1.1Turniere sind in der Regel mit einer Endrunde und gegebenenfalls mit einer Vorrunde und nicht mehr als zwei Zwischenrunden durchzuführen. Turniere können nur durchgeführt werden, wenn bei allen Startgruppen mindestens zwei Solisten bzw. Synchro Duos am Start sind.
→ Ab 49 Solisten bzw. Synchro Duos muss eine dritte, ab 97 Solisten bzw. Synchro Duos muss eine vierte Zwischenrunde durchgeführt werden.
75.5.1.2Jede Vor-, Zwischen-, End- und Stichrunde muss jeweils ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
75.5.1.3Pausenregelung für alle vom DTV vergebenen Turniere: Bei allen vom DTV vergebenen Turnieren, auch bei DTV-Serienturnieren, ist zwischen den Runden eine Pause von mindestens zehn Minuten einzuhalten.
75.5.2Ausnahmen bewilligt der DTV-Sportwart.
75.5.3Gruppeneinteilung
75.5.3.1Innerhalb der Vor- und Zwischenrunden muss eine zahlenmäßig möglichst gleichmäßige Einteilung in Gruppen unter Aufsicht des Beisitzers ausgelost werden.
75.5.3.2Ab der 96er-Runde muss eine zahlenmäßig möglichst gleichmäßige Einteilung in Gruppen unter Aufsicht des Beisitzers/der Beisitzerin ausgelost werden.
75.5.4Auswahl für Zwischen- und Endrunden
75.5.4.1An jeder Zwischenrunde und in der Endrunde muss mindestens die Hälfte aller Solisten bzw. Synchro Duos der vorherigen Runde teilnehmen, an der Endrunde nur dann nicht, wenn eine zweite Zwischenrunde durchgeführt worden ist. Ausnahmen regelt F 75.5.4.2.
Ausnahmen für die Teilnahme an der Endrunde bei Platzgleichheit bis zum 7. Platz sowie bis zum 8. Platz und weiteren Plätzen regelt F 75.5.4.3.
Alle Turniere sind je nach Anzahl der startenden Solisten bzw. Synchro Duos wenn möglich mit der Rundeneinteilung 48-24-12-6, 36-24-12-6 oder 18-12-6 durchzuführen.
75.5.4.2Ergibt sich nach der Ermittlung der qualifizierten Solisten bzw. Synchro Duos für die nächste Runde eine Platzgleichheit auf dem nächsten Teiler, sind alle platzgleichen Paare für die nächste Runde qualifiziert. In der nächsten Runde ist mit dem ursprünglichen Teiler fortzufahren, auch wenn weniger als die Hälfte der Solisten bzw. Synchro Duos die nächste Runde erreichen. Die Kreuzvorgabe erfolgt analog.
75.5.4.3Eine Endrunde ist außer bei internationalen Turnieren, Einladungsturnieren mit internationaler Beteiligung und Einladungsturnieren mit sechs Solisten bzw. Synchro Duos durchzuführen, sofern mindestens sechs Solisten bzw. Synchro Duos am Start sind.
→ Sind weniger als sechs Solisten bzw. Synchro Duos am Start, ist die Endrunde mit allen Solisten bzw. Synchro Duos durchzuführen.
→ Sofern nach mindestens einer Zwischenrunde Platzgleichheit bis zum 7. Platz vorliegt, muss die Endrunde mit 7 Solisten bzw. Synchro Duos durchgeführt werden.
→ Nach einer Vorrunde mit maximal 12 Solisten bzw. Synchro Duos und Platzgleichheit bis zum 7. Platz kann ohne Zwischenrunde sofort eine Endrunde mit 7 Teilnehmenden durchgeführt werden.
→ Nach einer Vorrunde mit 11 oder 12 Solisten bzw. Synchro Duos muss bei Platzgleichheit bis zum 8. Platz oder weiteren Plätzen eine Zwischenrunde (sinnvoll 9 oder 10 Teilnehmende) durchgeführt werden.
→ Bei Platzgleichheit bis zum 8. Platz oder weiteren Plätzen ist die Endrunde mit der maximal möglichen Zahl, jedoch nicht mehr als sechs Solisten bzw. Synchro Duos durchzuführen, wenn eine zweite Zwischenrunde durchgeführt wurde.
→ Die Regelungen von F 75.5.4.1 über die Teilnahme mindestens der Hälfte aller Solisten bzw. Synchro Duos der vorherigen Runde sind einzuhalten außer bei Platzgleichheit in der Runde vorher nach F 75.5.4.2.
75.5.4.4Kreuzvorgaben
Anzahl Solisten
Synchro Duos
1. Runde
Kreuzvorgabe Nächste Runde Kreuzvorgabe Nächste Runde
96 - 60 48 1.ZW mit 48+ 24 2.ZW mit 24+
59 - 49 36 1.ZW mit 36+ 24 2.ZW mit 24+
48 - 30 24 1.ZW mit 24+ 12 2.ZW mit 12+
29 - 25 18 1.ZW mit 18+ 12 2.ZW mit 12+
24 - 13 12 1.ZW mit 12+ 6 ER mit 6 (ggf. 7)
12 - 7 6 ER mit 6 (ggf. 7) "+" und "ggf. 7"
= platzgleiche Solisten
bzw. Synchro Duos

"GL" = besser "General Look"
(Sichtungsrunde) statt VR

6 6 (GL) ER mit 6
5 5 (GL) ER mit 5
4 4 (GL) ER mit 4
3 3 (GL) ER mit 3

Grundsätzlich gilt:
Eine Endrunde kann bei kleinen Feldern bis 6 Solisten bzw. Synchro Duos auch ohne Vorrunde oder General Look (GL) durchgeführt werden.

Ausführung der Sichtungsrunde (GL):

  • keine Kreuze
  • Dauer der Tänze etwa eine Minute
  • es müssen nicht alle Tänze gezeigt werden
  • alle ausgewählten Tänze werden gemeinsam getanzt
  • mindestens 5 Minuten Pause bis zur Durchführung der Endrunde
  • wird ein General Look durchgeführt, gilt dieser als Bestandteil des Turniers
  • der General Look muss von allen WR an der Fläche verfolgt werden
  • eine Kontrolle der Schrittbegrenzung kann auch im General Look erfolgen
75.5.5Stichrunden
75.5.5.1Bei Platzgleichheit in Vor- und Zwischenrunden müssen für die Ermittlung von an Meisterschaften teilnahmeberechtigten Solisten bzw. Synchro Duos Paaren Stichrunden durchgeführt werden.
75.5.5.2Die Stichrunde wird in allen Turniertänzen des betreffenden Turniers durchgeführt.
75.5.5.3Ergeben sich in der Stichrunde auch nach Anwendung des Skatingsystems gleiche Plätze, werden diese als geteilt vergeben.
75.5.5.4Bei der Ermittlung von an Meisterschaften teilnahmeberechtigten Solisten bzw. Synchro Duos gilt der vor der Stichrunde geteilte Platz als errungen.
75.6Aufgestiegene Paare und Turniersieger Solo bzw. Synchro Duo Wettbewerbe der D- bis S-Klasse
75.6.1Aufgestiegene Solisten bzw. Synchro Duos haben das Recht, nach Beendigung ihrer Startklasse in der nächsthöheren Startklasse ihrer Startgruppe innerhalb derselben Turnierveranstaltung zu starten, wenn die Form der Turnierabwicklung es gestattet.
Sieger einer Startklasse haben das Recht, am selben Tag in der nächsthöheren Startklasse der gewonnenen Startgruppe innerhalb derselben Turnierveranstaltung zu starten, wenn die Form der Turnierabwicklung es gestattet.
Dabei ist auch die Turnierkleidung der niedrigeren Startklasse zugelassen.
75.7Wertungssystem
75.7.1Das Wertungssystem basiert darauf, dass die Wertungsrichter die Leistung eines Solisten bzw. Synchro Duos im Verhältnis zu allen anderen Solisten bzw. Synchro Duos erkennen müssen.
75.7.2Erkennt ein Wertungsrichter in einem Tanz eine Akrobatik bzw. tanzt ein Synchro Duo in Tanzhaltung oder fasst sich an, so gibt er in seiner Wertung ein „L“. Im Finale wird ein „L“ wie eine „6“ bzw. wie die schlechteste Wertung bei der Ausrechnung behandelt. Erkennt die Majorität der WR den Verstoß, muss der Turnierleiter diesen Solisten bzw. dieses Synchro Duo disqualifizieren.
75.7.3Auswahl für Vor-, Zwischen- und Endrunden
Der Wertungsrichter ermittelt in jedem Tanz exakt die Solisten bzw. Synchro Duos, die nach 75.5.4.1 die nächste Runde erreichen sollen. Für die Endrunden aller Turniere sind grundsätzlich sechs Solisten bzw. Synchro Duos zu ermitteln. Sind weniger als sechs Solisten bzw. Synchro Duos am Start, sind exakt so viele Solisten bzw. Synchro Duos zu ermitteln wie zu Beginn am Start waren.
75.7.4Vor- und Zwischenrunden
Geschlossene Auswahlwertung durch Plus- oder Kreuzzeichen in den einzelnen Tänzen. Tritt ein Solist bzw. Synchro Duo zu einem Tanz nicht an oder bricht ihn vorzeitig ab, erhält der Solist bzw. das Synchro Duo in diesem Tanz kein Kreuz oder Plus.
75.7.5End- und Stichrunden
Der Wertungsrichter platziert die Solisten bzw. Synchro Duos nach deren Leistung im Verhältnis zur Gesamtleistung aller Endrundenteilnehmer. Jeder Solist/jedes Synchro Duo, das zu einem Tanz nicht antritt oder ihn vorzeitig abbricht, erhält die schlechteste Wertung in diesem Tanz.
Bei Deutschen Meisterschaften erfolgt in der Endrunde nach jedem Tanz eine geschlosse-ne Platzwertung.
Bei Landesmeisterschaften, offenen Turnieren, Einzeltanzwettbewerben hat der Veranstal-ter das Wahlrecht, ob nach jedem Tanz eine offene oder geschlossene Platzwertung erfolgt.
75.7.6Auf Antrag kann der DTV-Sportwart Ausnahmen zulassen.
75.8Ergebnisermittlung
75.8.1Vor- und Zwischenrunden - Auswahlwertung
Die für ein Solisten bzw. Synchro Duo abgegebenen Plus- oder Kreuzzeichen aller Tänze werden addiert.
75.8.2Endrunde - Platzwertung - Majoritätssystem, bei Platzgleichheit Skatingsystem
In jedem Tanz werden die Plätze durch die absolute Mehrheit der abgegebenen Wertungen entschieden. Die für einen Solisten bzw. ein Synchro Duo ermittelten Plätze werden addiert. Bei Platzgleichheit ist das Skatingsystem anzuwenden.
75.8.3Ergibt sich nach der Anwendung des Skatingsystems erneut Platzgleichheit, so gelten die betreffenden Plätze als geteilt.
 
76.Auf- und Abstiegsregelungen
76.1Aufstieg Solo nach erteilter Lizenz
76.1.1Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Standard (Formation, Paartanz, Synchro Duo) werden nach erteilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Solo Standard angerechnet.
76.1.2Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Latein (Formation, Paartanz, Synchro Duo) werden nach erteilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Solo Latein angerechnet.
76.2Aufstieg Synchro Duo nach erteilter Lizenz
76.2.1Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Standard (Formation, Paartanz, Solo) werden nach erteilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Synchro Duo Standard angerechnet.
76.2.2Aufstiege anderer Wettbewerbsarten Latein (Formation, Paartanz, Solo) werden nach er-teilter Lizenz nicht mehr auf den Aufstieg Synchro Duo Latein angerechnet.
76.3Aufstiegsplätze und -punkte
76.3.1Der Aufstieg in die nächsthöhere Startklasse erfolgt nach einem Punkte- und Platzierungssystem. Aufstiegsplätze und -punkte werden nur bei Turnieren 1. Ordnung vergeben.
76.3.2Aufstiegsplätze werden auch für geteilte Plätze vergeben, wobei der bessere Platz zählt.
76.3.3Jeder Solist / jedes Synchro Duo erhält für jeden von ihm geschlagenen, aber nicht platzgleichen Solisten bzw. für jedes von ihm geschlagene, aber nicht platzgleiche Synchro Duo einen Aufstiegspunkt, höchstens aber 20. In den Sonderklassen werden keine Aufstiegspunkte vergeben. Ein mittanzender Sieger der A-Klasse erhält trotzdem einen Aufstiegspunkt für jeden von ihm geschlagenen Solisten bzw. für jedes vom ihm geschlagene Synchro Duo. Eine Platzierung zählt ebenfalls.
76.3.4Alle Solisten bzw. Synchro Duos (außer S-Klassen), die bei internationalen Turnieren (außer Einladungsturnieren) in Deutschland starten, erhalten Aufstiegspunkte und Aufstiegsplatzierungen.
76.3.5Bei Wechsel eines Solisten bzw. Synchro Duos von einer Startgruppe in eine andere werden Aufstiegsplätze und -punkte übernommen. Das gilt nicht bei Rückwechsel gemäß Ziffer 70.5. In diesem Fall bleibt der Solist bzw. das Synchro Duo in der bisherigen Startklasse, beginnt aber mit 0 Punkten und 0 Platzierungen.
76.3.6Erreicht ein Solist bzw. Synchro Duo der Kinder-, Junioren- oder Jugendgruppe bei Turnieren I. Ordnung die für den Aufstieg in die nächste Startklasse der höheren Altersgruppe vorgegebenen Plätze und Punkte, so steigt es in diese Startklasse auf. Der Solist bzw. das Synchro Duo kann trotz Aufstiegs in die höhere Startklasse der nächsten Altersgruppe weiterhin an allen Turnieren und - Qualifikation vorausgesetzt - an der Deutschen Meisterschaft und deren Vorentscheidung seiner Altersgruppe und - Qualifikation vorausgesetzt - an den entsprechenden Deutschen Meisterschaften und deren Vorentscheidungen der höheren Altersgruppe teilnehmen.
76.3.7Für den Nachweis von erreichten Aufstiegsplätzen und -punkten bei Turnieren, die sowohl über die ESV als auch nicht über das ESV-Portal abgewickelt werden, ist jeder Solist bzw. jedes Synchro Duo selbst verantwortlich.
76.3.8Bei Partnerwechsel beginnt das neue Synchro Duo mit 0 Aufstiegsplätzen und -punkten.
76.4Aufstieg
76.4.1Für alle Startgruppen gelten Aufstiegsplätze und -punkte laut Bestimmung durch den SAS.
76.4.2Die Aufstiegsplätze und -punkte für alle Startgruppen und Turnierarten werden vom SAS jeweils für ein Wettkampfjahr festgelegt und auf der DTV Website veröffentlicht.
76.4.3Zusätzlich gelten folgende Aufstiegsmöglichkeiten:
Die ersten drei Paare der Landesmeisterschaften der A-Klassen können gemäß Beschluss des jeweiligen LTV aufsteigen.
Bei Landesmeisterschaften der D-, C- und B-Klassen können Teilnehmer der Endrunde gemäß Beschluss des jeweiligen LTV aufsteigen.
76.4.4Änderungen der Aufstiegsbestimmungen haben Gültigkeit für alle zurückliegenden Ergebnisse unabhängig davon, ob der Aufstieg erleichtert oder erschwert wurde.
76.5Abstieg
76.5.1Laut Bestimmungen des SAS.
76.6Abstiegsbefreiung
76.6.1Wer im laufenden Wettkampfjahr in eine höhere Startklasse aufgestiegen oder keine Startverpflichtungen eingegangen ist, ist vom Abstieg befreit.
76.7Rückversetzung
76.7.1Auf Antrag kann der DTV-Sportwart nach Befürwortung durch den LTV Solisten und Syn-chro Duos in niedrigere Startklassen zurückversetzen.
 
77.Turnierkleidung
77.1Die Turnierkleidung wird im Anhang 1 geregelt.
 
78.Ergänzende Bestimmungen
78.1Auslandsstart
78.1.1Solisten bzw. Synchro Duos dürfen bei Auslandsstarts nur in den Wettbewerbsarten, Startgruppen, Startklassen, Turnierarten und Turniertänzen teilnehmen, für die sie im DTV zugelassen sind. Ausnahmen bewilligt auf Antrag über den LTV der DTV-Sportwart.
78.1.2Auslandsstarts - außer im kleinen Grenzverkehr, d. h. für mit dem Ausland durch das DTV-Präsidium vertraglich vereinbarte Regionen im In- und Ausland - sind anmelde- und zustimmungspflichtig, außer bei Anforderung durch das DTV-Präsidium. Anmeldungen müssen durch den Verein über den LTV an die DTV-Geschäftsstelle spätestens 21 Tage vor dem Start über das ESV-Portal erfolgen.
78.1.3Auslandsstarts - außer im kleinen Grenzverkehr - kann nur zugestimmt werden, wenn die Einladung vom oder über den ausländischen Verband sowie an oder über den DTV erfolgt ist.
78.1.4Zustimmungen zu Auslandsstarts werden für Solisten und Synchro Duos der D- bis B-Klassen in den Einzelwettbewerben nur bei Starts in vergleichbaren Startklassen erteilt.
78.1.5Zustimmungen zu Starts im kleinen Grenzverkehr gelten als erteilt, wenn das betreffende Turnier im Wettkampfkalender in der Turnierdatenbank auf der DTV-Website veröffentlicht wurde. Alle sonstigen Auslandsstarts bedürfen der Zustimmung durch den DTV-Sportwart.
78.1.6Platzierungen und Aufstiegspunkte im Grenzverkehr sind vom Vereinssportwart unverzüg-lich im ESV-Portal für das betreffende Solo bzw. Synchro Duo einzutragen.