Turnier und Sportordnung 2024

2. Majoritätssystem

1. Vorwort

Im folgenden finden Sie die Übersetzung der englischen Originalfassung von Arthur Dawson (1963).

Die in der Originalfassung enthaltenen Beispiele entsprachen jedoch der ehemaligen Praxis, wonach in England je Sektion jeweils nur 4 Tänze getanzt wurden. Ich habe die hier abgedruckte Fassung an die heute allgemein üblichen Regeln mit 5 Tänzen je Sektion angepasst.

Um nicht die originale Nummerierung der Regeln des Skatingsystems zu verlieren, wurden im folgenden alle Regeln abgedruckt.

In den Regeln 1 bis 4 werden die Aufgaben der Wertungsrichter geregelt. Diese werden im Bereich des DTV in der TSO bzw. in den Wertungsrichtlinien geregelt und sind daher hier ohne Bedeutung.

Die Regeln 5 bis 9a entsprechen den Regeln des bisherigen Majoritätssystem.

Die Regeln 9b bis 11 behandeln die Ausrechnung des Gesamtergebnisses bei Platzgleichheit nach der Bildung der Platzsumme. Dies sind die eigentlich neuen Regeln.


Remseck, im Oktober 2002
Ralf Pickelmann


2. Einleitung

In Übereinstimmung mit den Regeln des "Official Board of Ballroom Dancing" werden die Ergebnisse aller Tanzmeisterschaften nach dem Skating System errechnet.

Auf Grund der Erfahrungen, die im Laufe der Jahre mit diesem System gemacht wurden, sind einige Verbesserungen eingeführt worden. Da diese ohne Zweifel für alle Tänzer interessant sind, sollen sie hier kurz geschildert werden.

Bis zum 1. Januar 1947 wurden bei der Errechnung des Siegers in einem einzelnen Tanz, falls sich die Mehrheit der Wertungsrichter (z. B. drei von fünf) nicht für dasselbe Paar ausgesprochen hatte, die Platzziffern aller fünf Wertungsrichter addiert. Sieger wurde dann das Paar mit der niedrigsten Summe. Auf die gleiche Weise wurde bei den übrigen Plätzen verfahren.

Nach dem 1. Januar 1947 wurde das System dahingehend verbessert, dass nun, falls kein Paar die Mehrheit an ersten Plätzen erringen konnte, dasjenige Paar Sieger wurde, welches "2. und besser" von der Mehrheit der Wertungsrichter plaziert wurde. Die übrigen Plätze werden auf gleiche Weise errechnet.

Bei einer Tagung des Official Board am 20. Oktober 1948 wurden einige Punkte geklärt. Die wichtigsten waren:

1.
Wenn bei der Errechnung des Siegers in einem einzelnen Tanz kein Paar eine Mehrheit von 1. Plätzen oder 1. und 2. Plätzen errungen hat, dann sollen auch die 3. Plätze berücksichtigt werden (wenn nötig auch noch die niedrigeren).
2.
Wenn in der Endausrechnung zwei Paare dieselbe Summe für den 2. Platz erhalten und auch dieselbe Anzahl von 2. und besseren Plazierungen haben, dann sollen diese "2. und besseren" addiert werden, und das Paar mit der niedrigeren Summe soll den 2. Platz erhalten.
Bei der Tagung des Official Board am 25. Juni 1956 wurde Folgendes entschieden: Falls nach der Anwendung der Regeln 9 und 10 immer noch ein Unentschieden in der Endausrechnung vorkommt, dann sollen die Plazierungen der Wertungsrichter für die betroffene Paare über alle Tänze wie bei einem einzelnen Tanz behandelt werden. Diese Regel 11 trat am 1.9.1956 in Kraft.

Das Official Board führte Prüfungen im Skatingsystem im Juli 1950 ein, und jeder Turnierleiter und Protokollführer muss im Besitze eines entsprechenden Ausweises sein.

Im Folgenden ist eine Beschreibung des Skatingsystems gegeben, zusammen mit Erklärungen und Beispielen. An einigen Stellen wurden Fachausdrücke dieses Systems erläutert, um denen, die noch nicht an den Umgang mit dem Skatingsystem gewöhnt sind, die Bedeutung klarer zu machen.


3. Das Skatingsystem

3.1
Die Aufgabe der Wertungsrichter
Regel 1
In jeder Runde soll jeder Wertungsrichter für so viele Paare seine Stimme abgeben, wie der Turnierleiter für die nächste Runde verlangt hat.

Regel 2
In der Endrunde soll jeder Wertungsrichter die teilnehmenden Paare in jedem Tanz nach ihrer Leistung plazieren.

Regel 3
In der Endrunde soll jeder Wertungsrichter seinem besten Paar eine 1, seinem zweitbesten eine 2, seinem drittbesten eine 3 usw. in jedem einzelnen Tanz geben.

Regel 4
Kein Wertungsrichter darf in irgendeinem Tanz der Endrunde zwei Paare auf denselben Platz setzen.


3.2
Die Feststellung der Reihenfolge in jedem Tanz
Regel 5
Der Gewinner eines einzelnen Tanzes ist dasjenige Paar, welches von der absoluten Mehrheit der Wertungsrichter auf den ersten Platz gesetzt wurde. Zweiter ist, wer von der absoluten Mehrheit der Wertungsrichter als 2. oder besser eingestuft wurde. Die Reihenfolge der übrigen Paare ergibt sich auf die gleiche Weise.

Sämtliche Platz-Spalten müssen der Reihe nach ausgefüllt werden, begonnen natürlich mit den "ersten Plätzen", dann kommen die "ersten und zweiten Plätze" usw. Wenn eine Plazierung festgestellt worden ist, soll ein Strich durch die noch verbleibenden Platz-Spalten gezogen werden.
  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
11 1 5 1 1 2 3 ----- ----- ----- ----- ----- 1
21 2 2 5 4 1 1 3 ----- ----- ----- ----- 2
31 3 3 3 2 3 - 1 5 ----- ----- ----- 3
41 4 4 2 3 4 - 1 2 5 ----- ----- 4
51 5 1 4 5 5 1 1 1 2 5 ----- 5
61 6 6 6 6 6 - - - - - 5 6
Abbildung 1: Beispiel A - Regel 5

3.3
Wenn mehr als ein Paar eine Majorität für denselben Platz hat
Regel 6
Wenn zwei oder mehr Paare eine Majorität für denselben Platz haben, so soll das Paar mit der größten Majorität den entsprechenden Platz erhalten. Das Paar mit der nächstgrößten Majorität soll den nächsten Platz erhalten.

Im Beispiel B haben die Paare 22 und 32 beide eine Majorität für den 2. Platz. Da jedoch das Paar 22 eine Vierstimmen-Majorität hat gegenüber der Dreistimmen-Majorität von Paar 32, wird Paar 22 Zweiter und Paar 32 Dritter. Die Paare 42 und 52 haben beide eine Majorität für den 4. Platz. Die Entscheidung wird in entsprechender Weise getroffen.
  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
12 1 1 1 4 4 3 ----- ----- ----- ----- ----- 1
22 3 2 2 1 1 2 4 ----- ----- ----- ----- 2
32 2 5 5 2 2 - 3 ----- ----- ----- ----- 3
42 4 3 4 5 3 - - 2 4 ----- ----- 4
52 5 4 3 3 5 - - 2 3 ----- ----- 5
62 6 6 6 6 6 - - - - - 5 6
Abbildung 2: Beispiel B - Regel 6

3.4
Wenn zwei oder mehr Paare eine gleich große Majorität für denselben Platz haben
Regel 7a
Wenn solche Majoritäten gleich sind, dann werden die Plazierungen der Wertungsrichter, welche die Majorität bilden, addiert, und die niedrigste Summe ergibt das Paar, welches den gesuchten Platz erhält.

Regel 7b
Wenn auch diese Summen gleich sind, dann wird bei den betroffenen Paaren der nächstniedrigere Platz (oder Plätze, falls notwendig) mit einbezogen.

Regel 7c
Sind alle Plätze des Tanzes berücksichtigt und auch diese Summe ist gleich, so wird der Platz geteilt.

Regel 7d
Bei Platzteilung wird der Platz vergeben, der sich aus dem Mittelwert der hierfür zur Verfügung stehenden freien Plätze ergibt.


  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
13 1 1 1 5 5 3 ----- ----- ----- ----- ----- 1
23 2 2 5 1 4 1 3(5) ----- ----- ----- ----- 2
33 5 5 2 2 2 - 3(6) ----- ----- ----- ----- 3
43 3 3 4 6 1 1 1 3(7) ----- ----- ----- 4
53 4 4 3 3 3 - - 3(9) ----- ----- ----- 5
63 6 6 6 4 6 - - - 1 1 5 6
Abbildung 3: Beispiel C - Regel 7a

Die kleinen Zahlen in Klammern sind die Summen der gleichen Majoritäten. Wie vorher schon erwähnt, müssen alle Platz-Spalten der Reihe nach ausgefüllt werden, und keine darf ausgelassen werden.

Paar 23 hat eine Dreistimmen-Majorität von "2. und besser":

2 + 2 + 1 = 5

Paar 33 hat eine Dreistimmen-Majorität von "2. und besser":

2 + 2 + 2 = 6

Daher ist also Paar 23 Zweiter und Paar 33 Dritter.

Paar 43 hat eine Dreistimmen-Majorität von "3. und besser":

3 + 3 + 1 = 7

Paar 53 hat eine Dreistimmen-Majorität von "3. und besser":

3 + 3 + 3 = 9

Daher ist also Paar 43 Vierter und Paar 53 Fünfter.

Beachten Sie bitte, dass Paar 33 den 3. Platz erhielt auf Grund der Eintragungen in der Spalte für "2. und besser". Obwohl jetzt nach dem Paar für den 4. Platz gesucht wird, muss trotzdem erst die Spalte für "3. und besser" ausgefüllt werden. ln der Tat werden bei dem hier angeführten Beispiel der 4. und der 5. Platz auf Grund der Eintragungen in der Spalte für "3. und besser" ermittelt. Hätte der Protokollführer diese Spalte aus Versehen ausgelassen, und wäre er statt dessen in der Spalte für "4. und besser" fortgefahren (entsprechend dem Platz, nach dem ja jetzt gesucht wird), dann wäre ein Fehler unterlaufen, da Paar 53 eine größere Majorität von "4. und besser" hat, nämlich alle fünf Wertungsrichter gegen die Vierstimmen-Majorität (Wertungsrichter A, B, C und E) von Paar 43.

  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
14 2 1 5 1 1 3 ----- ----- ----- ----- ----- 1
24 1 2 2 5 5 1 3(5) 3(5) 3(5) 5 ----- 2
34 5 6 1 2 2 1 3(5) 3(5) 3(5) 4 ----- 3
44 3 3 3 3 6 - - 4 ----- ----- ----- 4
54 4 4 4 6 4 - - - 4 ----- ----- 5
64 6 5 6 4 3 - - 1 2 3 ----- 6
Abbildung 4: Beispiel D - Regel 7b

Die Paare 24 und 34 waren die ersten Paare, die eine Majorität für den 2. Platz erhielten. Da die Summe der Plazierungen, die diese Majorität bilden, gleich ist, müssen jetzt die folgenden Spalten ausgefüllt werden, und zwar nur für diese beiden Paare. Falls die letzten Plätze für diese beiden Paare auch noch keine Entscheidung ergeben hätten, dann hätte dieser Platz, der 2. also, geteilt werden müssen, und jedes Paar hätte 2 ½ bekommen. Der nächste Platz, nach dem gesucht wird, wäre dann der 4. gewesen.

  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
14 2 1 5 1 1 3 ----- ----- ----- ----- ----- 1
24 1 2 2 5 5 1 3(5) 3(5) 3(5) 5(15) 5(15) 2,5
34 5 5 1 2 2 1 3(5) 3(5) 3(5) 5(15) 5(15) 2,5
44 3 3 3 3 6 - - 4 ----- ----- ----- 4
54 4 4 4 6 4 - - - 4 ----- ----- 5
64 6 6 6 4 3 - - 1 2 2 5 6
Abbildung 4.2: Beispiel D2 - Regel 7c und 7d

Der Grund dafür, dass die übrigen Platz-Spalten zunächst nur für die Paare 24 und 34 ausgefüllt werden, bevor die entsprechenden Spalten für die anderen Paare ausgefüllt werden, ist, dass im Beispiel D das Paar 44 eine größere Majorität von "3. und besser" und Paar 54 eine größere Majorität von "4. und besser" haben als sowohl Paar 24 als auch Paar 34. Auf diese Weise hätte der Protokollführer den Irrtum begehen können, den 2. Platz an Paar 44 und den 3. Platz an Paar 54 zu vergeben.

Falls die eben erwähnte Plazierung 2 ½ in einer Endausrechnung im Zusammenhang mit einer Punktgleichheit erscheint, dann muss die "2 ½" unter "3. und besser" berücksichtigt werden, nicht unter "2. und besser".

3.5
Wenn kein Paar eine Majorität erzielt für den gesuchten Platz
Regel 8
Wenn kein Paar eine Majorität von "1." erzielt, dann ist das Paar Sieger, welches eine Majorität von "2. und besser" erhält.

Wenn kein Paar eine Majorität von "1. und 2." erzielt, dann müssen die "3.", und wenn nötig, auch die nächstniedrigeren Plätze einbezogen werden (siehe Regeln 6 und 7). Bei der Vergabe anderer Plätze wird entsprechend verfahren.
  Wertungsrichter Plätze  
Nr. A B C D E 1 1 - 2 1 - 3 1 - 4 1 - 5 1 - 6 Ergebnis
15 1 1 3 2 3 2 3 ----- ----- ----- ----- 1
25 6 5 4 1 1 2 2 2 3(6) ----- ----- 2
35 2 4 1 5 5 1 2 2 3(7) ----- ----- 3
45 4 2 5 6 2 - 2 2 3(8) ----- ----- 4
55 5 6 2 3 4 - 1 2 3(9) ----- ----- 5
65 3 3 6 4 6 - - 2 3(10) ----- ----- 6
Abbildung 5: Beispiel E - Regel 8

3.6
Wie man die Endausrechnung vornimmt
Regel 9a
Wenn alle einzelnen Tänze ausgewertet worden sind, überträgt man das Ergebnis auf eine andere Tabelle, in die man den von jedem Paar in jedem Tanz errungenen Platz einträgt.

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
16 1 2 1 2 2 8 1
26 3 1 2 1 4 11 2
36 2 3 3 3 3 14 3
46 4 4 4 4 1 17 4
56 5 5 5 5 6 26 5
66 6 6 6 6 5 29 6
Abbildung 6: Beispiel F - Regel 9a

Der Sieger eines jeden Tanzes soll eine 1 bekommen, der Zweite eine 2 usw. Diese Platz-Punkte eines jeden Paares sollen dann addiert werden, und das Paar mit der niedrigsten Summe soll Sieger sein. Siehe "Beispiel F - Regel 9a".

Regel 9b
Wenn zwei oder mehr Paare dieselbe Summe haben, dann entsteht dadurch für den gesuchten Platz zunächst ein Unentschieden, und die Regel 10 muss für die betroffenen Paare angewendet werden. Siehe "Beispiel G - Regel 10a und 10d".

3.7
Wenn in der Endausrechnung ein Unentschieden vorkommt
Regel 10a
Wenn nach Anwendung der Regel 9 für den 1. Platz ein Unentschieden besteht, soll dasjenige Paar Sieger sein, welches die größere Anzahl Tänze gewonnen hat.

Regel 10b
Wenn zwei Paare unentschieden auf dem 2. Platz liegen, so soll dasjenige Paar den 2. Platz erhalten, welches in der größeren Anzahl der Tänze "2. und bessere" Plätze hat. lst die Anzahl der "2. und besseren" bei beiden Paaren jedoch gleich, dann sollen diese addiert werden und das Paar mit der niedrigeren Summe soll den 2. Platz erhalten.

Regel 10c
Wenn mehr als zwei Paare punktgleich für den 2. Platz sind, dann soll dieser an das Paar vergeben werden, welches die meisten "2. und besseren" Tänze hat. Wenn die Paare die gleiche Anzahl von "2. und besseren" Tänzen haben, dann sollen diese addiert werden, und das Paar mit der niedrigsten Summe soll den 2. Platz erhalten. Indem man nun weiterhin nur die noch verbleibenden punktgleichen Paare behandelt, wird der 3. Platz an das Paar vergeben, welches in der größeren Anzahl Tänze "3. und bessere" errungen hat. Wenn die Paare die gleiche Anzahl von "3. und besseren'' haben, sollen diese addiert werden, und das Paar mit der niedrigsten Summe erhält den 3. Platz. Auf dieselbe Weise wird fortgefahren, bis alle punktgleichen Paare eingestuft worden sind.

Regel 10d
Falls ein Unentschieden für irgendeinen der anderen Plätze vorkommt, soll die Entscheidung auf die entsprechende Weise getroffen werden.

Regel 10e
Wenn einer der folgenden Fälle eintritt, dann gibt es ein Unentschieden unter der Regel 10, und Regel 11 muss angewendet werden, aber nur für die Paare, die tatsächlich an dem Unentschieden beteiligt sind.


Punktgleichheit für den 1. Platz:

1.
Wenn die punktgleichen Paare dieselbe Anzahl von Tänzen gewonnen haben.
2.
Wenn keines der punktgleichen Paare einen Tanz tatsächlich gewonnen hat.

Punktgleichheit für andere Plätze:

3.
Wenn die punktgleichen Paare die gleiche Anzahl von Platz-Punkten (oder bessere) für den gesuchten Platz erhalten haben und deren Summe gleich ist.
4.
Wenn keines der punktgleichen Paare einen dem gesuchten Platz entsprechenden Platz-Punkt (oder besser) erhalten hat.

Es muss hier daran erinnert werden, dass zwei oder mehr Paare, welche dieselbe Summe in der Endausrechnung erhielten, zunächst gleichwertig sind in ihrer Turnierleistung. Der Platz, um den es geht, wird dann jedoch dem Paar zuerkannt, welches am besten abschnitt in der größten Anzahl der Tänze, die dem gesuchten Platz (oder besseren) entsprechen.
  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
17 1 1 2 5 9 1
27 3 3 1 2 9 2
37 2 5 4 4 15 4
47 4 2 3 6 15 3
57 6 6 5 1 18 6
67 5 4 6 3 18 5
Abbildung 7: Beispiel G - Regel 10a und 10d

(Anmerkung: Dieses Beispiel läßt sich nicht mit 5 Tänzen darstellen.)

Die Paare 17 und 27 haben dieselbe Summe für den 1. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten 1. Plätze in der Endausrechnung gewonnen hat. Paar 17 hat zwei (LW und T), Paar 27 hat einen (SL). Darum ist Paar 17 Erster und Paar 27 Zweiter.

Die Paare 37 und 47 haben dieselbe Summe für den 3. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "3. und bessere" in der Endausrechnung erhalten hat. Paar 37 hat einen (LW), Paar 47 hat zwei (T und SL). Darum ist Paar 47 Dritter und Paar 37 Vierter.

Die Paare 57 und 67 haben dieselbe Summe für den 5. Platz in der Endausrechnung. Wir suchen nun, wer die meisten "5. und besseren" in der Endausrechnung erhalten hat. Paar 57 hat zwei (SL und Q), Paar 67 hat drei (LW, T und Q). Darum ist Paar 67 Fünfter und Paar 57 Sechster.

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
18 3 1 1 1 1 7 1
28 2 2 3 2 6 15 2
38 1 4 2 5 3 15 3
48 4 5 6 4 2 21 4
58 5 3 5 3 5 21 5
68 6 6 4 6 4 26 6
Abbildung 8: Beispiel H - Regel 10b (erster Satz) und 10d

Die Paare 28 und 38 haben dieselbe Summe für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 28 hat drei (LW, T und SL), Paar 38 hat zwei (LW und WW). Darum ist Paar 28 Zweiter und Paar 38 Dritter.

Die Paare 48 und 58 haben dieselbe Summe für den 4. Platz. Wir suchen nun, welches Paar die meisten "4. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 48 hat drei (LW, SL und Q), Paar 58 hat zwei (T und SL). Darum ist Paar 48 Vierter und Paar 58 Fünfter.

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
19 1 1 2 3 2 9 1
29 3 4 1 2 1 11 2
39 2 2 3 1 3 11 3
49 6 3 4 5 5 23 4
59 5 5 5 4 4 23 5
69 4 6 6 6 6 28 6
Abbildung 9: Beispiel J - Regel 10b (zweiter Satz) und 10d

Die Paare 29 und 39 haben dieselbe Summe für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und besseren" gewonnen hat in der Endausrechnung. Paar 29 hat drei (WW, SL und Q, 1 + 2 + 1 = 4), Paar 39 hat auch drei (LW, T und SL, aber 2 + 2 + 1 = 5). Darum ist Paar 29 Zweiter und Paar 39 Dritter.

Die Paare 49 und 59 haben beide dieselbe Summe für den 4. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "4. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 49 hat zwei (T und WW, 3 + 4 = 7), Paar 59 hat auch zwei (SL und Q, aber 4 + 4 = 8). Darum ist Paar 49 Vierter und Paar 59 Fünfter.

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
20 2 1 5 3 2 13 1
30 1 2 2 6 6 17 2
40 6 6 1 1 3 17 3
50 4 4 4 4 1 17 4
60 5 3 3 2 4 17 5
70 3 5 6 5 5 24 6
Abbildung 10: Beispiel K - Regel 10c

Die Paare 30, 40, 50 und 60 haben dieselbe Summe für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 30 hat drei (LW, T und WW), Paar 40 hat zwei (WW und SL), Paar 50 hat einen (Q), und Paar 60 hat auch einen (SL). Darum ist Paar 30 Zweiter.

Die verbleibenden punktgleichen Paare müssen nun untersucht werden in Bezug auf den 3. Platz. Wir suchen, wer die meisten "3. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 40 hat drei (WW, SL und Q, 1 + 1 + 3 = 5), Paar 50 hat einen (Q) und Paar 60 hat drei (T, WW und SL, 3 + 3 + 2 = 8). Darum ist Paar 40 Dritter.

Von den verbleibenden punktgleichen Paaren 50 und 60 erhält das eine den 4. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "4. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 50 hat fünf (alle Tänze), Paar 60 hat vier (T,WW, SL und Q). Darum ist Paar 50 Vierter und Paar 60 Fünfter.


Punktgleichheit unter Regel 10:

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
21 1 1 2 4 5 13
31 4 4 3 1 1 13
41 2 5 4 2 2 15 3
51 3 6 1 3 3 16 4
61 5 2 5 6 4 22 5
71 6 3 6 5 6 26 6
Abbildung 11: Beispiel L1 - Regel 10e1

Die Paare 21 und 31 haben dieselbe Summe für den 1. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten 1. Plätze in der Endausrechnung erhalten hat. Beide haben zwei Tänze gewonnen. Da nun nach Anwendung der Regel 10 noch kein klares Ergebnis vorliegt, muss jetzt die Regel 11 angewendet werden, um festzustellen, wer Erster und wer Zweiter wird. Die Anwendung der Regel 11 wird in den Beispielen M, N und P erklärt.
  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
22 3 3 4 2 2 14
32 2 2 3 4 3 14
42 1 6 1 3 4 15 3
52 4 4 2 5 1 16 4
62 5 5 5 1 6 22 5
72 6 1 6 6 5 24 6
Abbildung 12: Beispiel L2 - Regel 10e2

Die Paare 22 und 32 haben beide dieselbe Summe für den 1. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten 1. Plätze erhalten hat in der Endausrechnung. Keines der beiden Paare hat einen 1. Platz in der Endausrechnung erhalten. Darum sind sie mit Hilfe der Regel 10 nicht zu trennen, und die Regel 11 muss angewendet werden, um festzustellen, wer Erster und wer Zweiter ist.
  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
23 1 1 3 1 2 8 1
33 2 2 1 3 3 11
43 3 3 2 2 1 11
53 4 4 5 4 6 22 4
63 6 6 4 5 5 26
73 5 5 6 6 4 26
Abbildung 13: Beispiel L3 - Regel 10e3

(1)
Die Paare 33 und 43 haben dieselbe Summe für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 33 hat drei (LW, T und WW, 2 + 2 + 1 = 5), Paar 43 hat auch drei (WW, SL und Q, 2 + 2 + 1 = 5). Daher besteht auch nach Anwendung der Regel 10 ein Unentschieden, und die Regel 11 muss eingesetzt werden, um festzustellen, wer Zweiter und wer Dritter ist.
(2)
Die Paare 63 und 73 haben dieselbe Summe für den 5. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "5. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 63 hat drei (WW, SL und Q, 4 + 5 + 5 = 14), Paar 73 hat auch drei (LW, T und Q, 5 + 5 + 4 = 14). Daher besteht auch nach Anwendung der Regel 10 ein Unentschieden, und die Regel 11 muss eingesetzt werden, um festzustellen, wer Fünfter und wer Sechster ist.
  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
24 1 1 1 1 1 5 1
34 3 4 3 5 3 18
44 4 3 4 3 4 18
54 6 2 5 6 2 21 5
64 2 5 6 2 5 ½ 20 ½ 4
74 5 6 2 4 5 ½ 22 ½ 6
Abbildung 14: Beispiel L4 - Regel 10e4

(1)
Die Paare 34 und 44 haben dieselbe Summe für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und bessere" erhalten hat in der Endausrechnung. Keines der Paare hat einen "2. oder besseren" erhalten. Daher sind sie auch nach Anwendung der Regel 10 noch punktgleich, und die Regel 11 muss eingesetzt werden, um festzustellen, wer Zweiter und wer Dritter ist.
3.8
Wenn auch nach Anwendung der Regeln 9 und 10 noch Unentschieden besteht
Regel 11
Wenn auch nach der Anwendung der RegeIn 9 und 10 noch ein Unentschieden besteht, sollen alle Plazierungen von sämtlichen Tänzen der betroffenen Paare so behandelt werden, wie die Plazierungen eines einzelnen Tanzes (siehe Regeln 5 bis 8). Wenn selbst jetzt noch keine Entscheidung herbeizuführen ist, dann liegt es in der Hand des Veranstalters, ob eine Stichrunde getanzt werden soll oder ob der für den 1. Platz vorgesehene Preis geteilt wird.

Regel 11a
Wenn es bei der Punktgleichheit um den 1. Platz geht, dann soll das Paar gewinnen, welches über alle Tänze die Majorität an 1. Plätzen hat (fünf Wertungsrichter mal vier Tänze ergibt 20, die Majorität ist 11). Wenn keines der beiden Paare eine solche Majorität hat, siehe Regel 8.

Regel 11b
Wenn es bei der Punktgleichheit um den 2. Platz geht, dann soll das Paar diesen Platz erhalten, welches über alle Tänze eine Majorität an "2. und besseren" hat. Wenn keines der Paare eine solche Majorität hat, siehe Regel 8.

Regel 11c
Wenn es um den 3. oder irgend einen anderen Platz geht, soll auf entsprechende Weise entschieden werden.

Regel 11d
Wenn drei oder mehr Paare punktgleich sind nach Anwendung der Regel 10 (z.B. auf dem 2. Platz), dann wird die Regel 11 auf alle drei Paare angewendet, und das beste Paar erhält dann den 2. Platz. Jetzt wird für die verbleibenden punktgleichen Paare erneut die Regel 10 angewendet, diesmal auf der Suche nach dem 3. Platz. Falls sich auch unter diesem Gesichtspunkt der Regel 10 wieder eine Punktgleichheit ergeben sollte, wird wiederum die Regel 11 für diese Paare angewendet, wobei nun nach der Majorität von "3. und besseren" über alle Tänze gesucht wird.

Die Plazierungen der Wertungsrichter über alle vier Tänze werden also nach den Regeln behandelt, die maßgebend sind für die Errechnung der Reihenfolge in einem Tanz. (Fünf Wertungsrichter mal fünf Tänze ergibt 25, die Majorität ist also 13.)

Nach Anwendung der Regel 10 sind

die Paare 25 und 35 punktgleich für den 1. Platz,
die Paare 65 und 75 punktgleich für den 5. Platz.

(Siehe Endausrechnung in Beispiel M)
  Wertungen der Wertungsrichter
  L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep
Nr. A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E
25 1 1 2 5 3 1 2 2 3 4 1 1 2 2 3 2 2 5 1 5 2 6 2 6 1
35 2 2 5 2 5 5 3 1 2 2 3 2 1 1 2 1 1 2 5 2 1 5 1 5 2
45 4 5 3 1 1 3 1 3 1 3 5 3 3 6 1 5 6 3 2 3 3 2 4 2 4
55 3 3 6 3 6 4 4 4 4 1 2 6 6 3 4 3 3 1 3 6 5 1 5 1 3
65 6 6 1 4 4 2 5 5 5 5 4 4 5 5 6 6 4 6 6 4 4 4 6 3 6
75 5 4 4 6 2 6 6 6 6 6 6 5 4 4 5 4 5 4 4 1 6 3 3 4 5

 

  Tänze    
Nr. L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep Summe Ergebnis
25 1 1 1 ½ 2 2 7 ½ 2
35 2 2 1 ½ 1 1 7 ½ 1
45 3 3 3 4 4 17 3
55 4 4 4 3 3 18 4
65 5 5 5 ½ 6 6 27 ½ 6
75 6 6 5 ½ 5 5 27 ½ 5

 

  Regel 11 (Plazierungen und Quersumme über alle Tänze)  
Nr. 1. 1.-2. 1.-3. 1.-4. 1.-5. 1.-6. Platz
25 7 16         2
35 7 17         1
               
               
65         17(68)   6
75         17(66)   5
Abbildung 15: Beispiel M - Regel 11a, 11b und 11c

Wir wenden jetzt die Regel 11 an und suchen, wieviele 1. Plätze die Paare 25 und 35 über alle fünf Tänze erhalten haben. Paar 25 hat sieben, Paar 35 hat auch sieben. Weder Paar 25 noch Paar 35 hat die erforderliche Majorität von 13 erhalten. Darum müssen jetzt auch die 2. Plätze einbezogen werden. Paar 25 hat sechzehn "2. und bessere" Paar 35 hat siebzehn "2. und bessere". Darum ist Paar 35 Erster und Paar 25 Zweiter.

Wir suchen nun, wieviele "5. und bessere" die Paare 65 und 75 über alle vier Tänze erhalten haben. Beide Paare haben dieselbe Majorität von siebzehn "5. und besseren''. Daher werden diese nun addiert. Die Summe der dreizehn "5. und besseren" von Paar 65 ergibt 68, die Summe der siebzehn "5. und besseren" von Paar 75 ergibt 66. Das Paar, welches bei gleich großer Majorität eine niedrigere Summe erreicht, erhält den gesuchten Platz. Darum ist Paar 75 Fünfter und Paar 65 Sechster.

  Wertungen der Wertungsrichter
  L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep
Nr. A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E
26 1 1 2 5 3 1 2 2 3 4 1 1 1 1 1 1 1 2 5 2 1 5 1 5 2
36 2 2 5 2 5 5 3 1 2 2 2 3 4 5 6 5 6 3 2 3 3 2 4 2 4
46 3 3 6 3 6 4 4 4 4 1 3 4 5 6 2 2 2 5 1 5 2 6 2 6 1
56 4 5 3 1 1 3 1 3 1 3 4 5 6 2 3 3 3 1 3 6 5 1 5 1 3
66 6 6 1 4 4 2 5 5 5 5 5 2 2 3 4 4 5 4 4 1 6 3 3 4 5
76 5 4 4 6 2 6 6 6 6 6 6 6 3 4 5 6 4 6 6 4 4 4 6 3 6

 

  Tänze   Ergebnis unter Regel
Nr. LW T WW SL Q Summe 9 10 11
26 1 1 1 1 1 5 1    
36 2 2 4 4 4 16 Punkt- Punktgl. 2
46 4 4 4 2 2 16 gleich für 2. 3
56 3 3 4 3 3 16 für 2. 4  
66 5 5 2 5 5 22 5    
76 6 6 6 6 6 30 6    
Abbildung 16: Beispiel N - Regel 11b

Die Paare 36, 46 und 56 haben alle dieselbe Summe für den 2. Platz. Unter Regel 10 suchen wir, wer die meisten "2. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung.

Paar 36 hat zwei (LW und T, 2 + 2 = 4), Paar 46 hat zwei (SL und Q, 2 + 2 = 4), Paar 56 hat keinen. In diesem Stadium der Auswertung sind die Paare 36 und 46 unentschieden für den 2. Platz, aber beide sind besser als Paar 56. Darum wird das Paar 56 jetzt sofort auf den 4. Platz gesetzt unter der Regel 10. Nun wird die Regel 11 für die Paare 36 und 46 angewendet, um festzustellen, wer Zweiter und wer Dritter wird, begonnen mit den "2. und besseren" über alle vier Tänze.

  Regel 11 (Plazierungen und Quersumme über alle Tänze)  
Nr. 1. 1.-2. 1.-3. 1.-4. 1.-5. 1.-6. Platz
               
36   10 15       2
46   8 12       3
               
               
               
Abbildung 17: Beispiel N - Ausrechnung Regel 11

Wir suchen nun, wieviele "2. und bessere" die Paare 36 und 46 über alle fünf Tänze erhalten haben. Paar 36 hat zehn "2. und bessere", Paar 46 hat acht "2. und bessere". Keines der Paare hat die erforderliche Majorität (13) von "2. und besseren", darum müssen nun die 3. Plätze einbezogen werden.

Paar 36 hat fünfzehn "3. und bessere", Paar 46 hat zwölf "3. und bessere". Darum ist Paar 36 Zweiter und Paar 46 Dritter.

  Wertungen der Wertungsrichter
  L.Walzer Tango W.Walzer Slowfox Quickstep
Nr. A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E A B C D E
27 2 2 5 2 5 1 2 2 3 4 1 1 1 1 1 3 3 1 3 6 2 6 2 6 1
37 3 3 6 3 6 3 1 3 1 3 2 3 4 5 6 1 1 2 5 2 4 4 6 3 6
47 4 5 3 1 1 2 5 5 5 5 3 4 5 6 2 4 5 4 4 1 1 5 1 5 2
57 1 1 2 5 3 4 4 4 4 1 4 5 6 2 3 5 6 3 2 3 6 3 3 4 5
67 6 6 1 4 4 6 6 6 6 6 5 2 2 3 4 2 2 5 1 5 5 1 5 1 4
77 5 4 4 6 2 5 3 1 2 2 6 6 3 4 5 6 4 6 6 4 3 2 4 2 3

 

  Tänze   Ergebnis unter Regel
Nr. LW T WW SL Q Summe 9 10① 11 10②
27 2 1 1 3 2 9 1      
37 4 3 4 1 6 18 Punkt- Punkt- 2  
47 3 5 4 5 1 18 gleich gleich   3
57 1 4 4 4 5 18 für 2. für 2.   4
67 5 6 2 2 4 19 5      
77 6 2 6 6 3 23 6      
Abbildung 18: Beispiel P - Regel 11d

Erste Anwendung der Regel 10 für den 2. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "2. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung. Die Paare 37, 47 und 57 haben alle drei einen "2. und besseren" erhalten, einen 1. Platz in jeweils SF, Q und LW. Darum sind sie unter Regel 10 unentschieden, und die Regel 11 muss jetzt angewendet werden für alle drei Paare, um festzustellen, wer Zweiter ist. Wir beziehen uns dabei auf die Plazierungen in den fünf einzelnen Tänzen und beginnen mit den "2. und besseren".
  Regel 11 (Plazierungen und Quersumme über alle Tänze)  
Nr. 1. 1.-2. 1.-3. 1.-4. 1.-5. 1.-6. Platz
               
37   7 15       2
47   8 10        
57   6 12        
               
               
Abbildung 19: Beispiel P - Ausrechnung Regel 11

Wir suchen nun, wieviele "2. und bessere" die Paare 37, 47 und 57 über alle fünf Tänze erhalten haben. Paar 37 hat sieben, Paar 47 hat acht und Paar 57 hat sechs. Keines der Paare hat die erforderliche Majorität (13) erhalten. Darum müssen nun die 3. Plätze einbezogen werden. Paar 37 hat fünfzehn, Paar 47 hat zehn, und Paar 57 hat zwölf. Auf Grund dieses Ergebnisses unter Regel 11 erhält Paar 37 den 2. Platz. Für die Paare 47 und 57 wird nun wieder die Regel 10 eingesetzt, um festzustellen, wer Dritter und wer Vierter wird.

Zweite Anwendung der Regel 10 für den 3. Platz. Wir suchen nun, wer die meisten "3. und besseren" erhalten hat in der Endausrechnung. Paar 47 hat zwei, Paar 57 hat einen. Darum ist Paar 47 Dritter und Paar 57 Vierter.